© Miriam Benassi – medlay.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GLOSTER und die Literaturkommission für Westfalen zeigen
Jenny Aloni – Leben | Werk | Wirkung einer jüdischen Schriftstellerin
Dialogische Lesung mit Walter Gödden und Carsten Bender

»Um zu erleben, was Geschichte ist, muss man Jude sein«.
Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Jenny Aloni (1917-1993)

Die in Paderborn geborene jüdische Autorin Jenny Aloni gilt als „bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin ihrer Generation in Israel“ und zählt zu den wichtigsten deutschen Exilautorinnen überhaupt. Aloni verfasste Gedichte, Erzählungen und Romane und führte fast lebenslang ein Tagebuch. Für die Aufarbeitung jüdischen Schicksals fand Jenny Aloni eine eigene, ausdrucksstarke Sprache. Sie war eine beispielhafte, starke Persönlichkeit, die ihre individuelle und gesellschaftliche Situation literarisch verarbeitete und damit zukünftigen Generationen „Bericht gab“ über die an Juden verübten Verbrechen. Für Aloni galt die Lebensmaxime: Man darf sich nicht entmutigen lassen, man muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Eine dialogische Lesung mit dem Literaturwissenschaftler Walter Gödden und dem Schauspieler Carsten Bender.

Mittwoch, 9. März 2022, 17 Uhr
im Zeitungslesesaal der Stadtbücherei Münster, Alter Steinweg 11, 48143 Münster

Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 2G-plus-Regel. Es besteht Maskenpflicht auch am Sitzplatz.
Der Eintritt ist frei.

Bitte melden Sie sich vorher an unter Tel. 02 51/4 92-42 42 oder per Mail an buecherei(at)stadt-muenster.de.

 

© Die Lesung der Texte Jenny Alonis erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Universitätsarchivs Paderborn, wo sich der Nachlass Jenny Alonis befindet.

Eine Produktion von GLOSTER in Kooperation mit der LWL-Literaturkommission für Westfalen.

Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert. Es ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes der LWL-Kulturstiftung zum diesjährigen Festjahr „#2021 JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt werden.

Herzlichen Dank an Anikó Szabó, Uri-Robert Kaufmann und Günter Rohkämper-Hegel!

GLOSTER 2021 und 2022.

 

 

 

Tanja Stermann und Carsten Bender

Foto: Lara Stermann

 

Das Vorlese-Café auf Kroatisch und Deutsch

Lesung aus dem Roman „Die Stadt im Spiegel“ 
von Mirko Kovač (1938-2013)
Musik: Trio „Stringtett“ – Rainer Achterholt (Gitarre), Volker Wendland (Gitarre) und Winfried Bückmann (Kontrabass)
 
am Fr., 04.02.2022, um 19.30 Uhr (Einlass ab 19.15 Uhr)
Im Theaterraum des Begegnungszentrums Meerwiese, 
An der Meerwiese 25, 48157 Münster
 
Der Roman „Die Stadt im Spiegel“ („Grad u zrcalu“) von Mirko Kovač (1938-2013) erschien 2007.

Der Ich-Erzähler, ein Schriftsteller, taucht ein in die Landschaften seiner Erinnerungen an die Orte, Menschen und Gegebenheiten seiner Kindheit und späterer Jahre. Er skizziert eine längst vergangene Zeit, in den Gegenden zwischen Mediterran und Balkan verortet, gekennzeichnet von unausweichlichem Schicksal, Sehnsucht nach Ausbruch und gesellschaftlichem Wandel in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg.  Er schafft eine Atmosphäre der Vertrautheit bei den Leserinnen und Lesern, die sich seinen wundervollen Schilderungen kaum zu entziehen vermögen. Der Erzähler unterbricht immer wieder den gesponnenen Faden und reflektiert über sein eigenes Schreibverfahren, hinterfragt seine Rolle und den Platz im Gesamtbild.

Mirko Kovač schrieb eine Art Familienchronik, in der die autobiographischen und fiktionalen Elemente miteinander verwoben und wie ein Abschied von einer vergangenen Welt und eigenem Lebensabschnitt darin komponiert werden. 

Mirko Kovač wurde 1938 in Petrovići, im heutigen Montenegro, geboren. Er studierte Dramaturgie an der Akademie für Theater, Film und Fernsehen in Belgrad, Serbien, wo er viele Jahre lebte. Mirko Kovač verfasste Romane, Erzählungen, Essays, schrieb Drehbücher für Film und Fernsehen. Sein erster Roman „Gubilište“ („Schafott“) erschien 1962. Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter den Tucholsky-Preis (1993) und den Herder-Preis (1995). Mirko Kovač starb im Jahr 2013 und wurde in der Stadt Rovinj (Istrien, Kroatien) beigesetzt, wo er seit 1991 lebte. Bis zuletzt schrieb er an seinen Roman-Memoiren, die unvollendet blieben und posthum erschienen. 

Tanja Stermann liest die ausgewählten Passagen aus dem Roman „Die Stadt im Spiegel“ in kroatischer Sprache. Die Übersetzung in die deutsche Sprache wird der Münsteraner Schauspieler und Sprecher Carsten Bender präsentieren.

Für den musikalischen Rahmen sorgt das Trio „Stringtett“, gegründet im Jahr 2000. Die aus Münster und Bochum stammenden Musiker – Rainer Achterholt (Gitarre), Volker Wendland (Gitarre) und Winfried Bückmann (Kontrabass) haben den Swing und das Herz auf dem rechten Fleck: das Trio steht für gefühlvollen Gypsy-Swing. Alle drei Musiker blicken auf eine langjährige Erfahrung in diesem Genre zurück und interpretieren bekannte Titel von Django Reinhardt ebenso gekonnt wie Evergreens, Songs der 40-50er Jahre und Filmmelodien; nicht zuletzt runden zahlreiche Eigenkompositionen das musikalische Bild ab.
 
Veranstalter/-in: Die Kulturinitiative Coerde e.V., www.kultur-coerde.de

Es gelten die dann für den Freitag, 04.02.2022 aktuellen Corona-Regeln (in jedem Fall die 2G-Regel) Wir freuen uns, wenn Sie sich vorher privat zu Hause getestet haben zur Sicherheit aller Besucher*innen!

Veranstaltungsort

Theater in der Meerwiese

An der Meerwiese 25

48157 Münster

Foto: Tanja Stermann

 

Das Vorlese-Café auf Spanisch und Deutsch

Lesung der Geschichte „Die feste Umarmung der Bougainvillea“

von Gioconda Belli (*1948)

 

am 1.10.2021, Beginn um 19.30 Uhr (Einlass ab 19.15 Uhr)

Im Theaterraum des Begegnungszentrums Meerwiese,

An der Meerwiese 25, 48157 Münster

 

Tickets (kostenlos): www.localticketing.de

Der Link zu localticketing:

https://www.localticketing.de/events/29650-vorlese-cafe-spanisch-and-deutsch

 

Das rechte Maß zwischen Nähe und Freiheit und gesunder Distanz zu finden, stellt keine leichte Aufgabe dar. Ein gleichwertiges, erfülltes Zusammenleben in Harmonie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern viel mehr das Ergebnis eines Prozesses, das unter anderem auf Einsichten, Verständnis, Akzeptanz, Vertrauen, Mitgefühl und nicht zuletzt auf Liebe beruht.

Die wunderbare Geschichte von Gioconda Belli – „Die feste Umarmung der Bougainvillea“ – kreist um dieses Thema der zwischenmenschlichen Beziehungen und zeigt die Wege der Liebe und Abhängigkeit, Herausforderungen und Hoffnung auf Erfüllung auf.

Gioconda Belli wurde 1948 in Managua/Nicaragua geboren. Sie ist in vielen Hinsichten eine vielfältige, faszinierende Autorin. Ihre Romane und Gedichte erreichten eine große Popularität weltweit. In ihren Gedichten und Texten befasst sich Gioconda Belli mit Feminismus, Erotik, Schreiben, politischen Themen und der aktuellen Situation in ihrer Heimat. Gioconda Belli schreibt selbstbewusst und ehrlich, teils selbstironisch, mit einem ausgeprägten Sinn für Humor und regt die Leserinnen und Leser zu einer neuen Sichtweise an.  

Gicell Arteaga liest die Liebesgeschichte „Die feste Umarmung der Bougainvillea“ sowie ausgewählte Gedichte von Gioconda Belli auf Spanisch. Der Münsteraner Schauspieler und Sprecher Carsten Bender wird die Texte in deutscher Sprache vortragen.

Saxophonistin Margarita Cherenkova und Pianistin Zhenxuan An werden an diesem Abend das Programm musikalisch begleiten und einige Meisterwerke des Tango Nuevo von Astor Piazzolla (1921-1992) präsentieren. Mit ihrer meisterhaften und hingebungsvollen Interpretation lassen die Musikerinnen ihr Publikum die Melancholie der Trennung, die Angst, das Geliebte zu verlieren, aber auch den hoffnungsvollen Neuanfang und die Freude wahrlich spüren.

Am 11. März dieses Jahres jährte sich der Geburtstag des weltberühmten argentinischen Künstlers und Tango-Erneuerers Astor Piazzolla zum 100. Mal.

Durch das Programm führt die Erfinderin und Initiatorin der Vorlese-Café-Reihe Tanja Stermann.

Foto: Lara Stermann

Hinweis für Besucherinnen und Besucher des Begegnungszentrums Meerwiese:

Zurzeit gilt die 3-G-Nachweispflicht (getestet, genesen, vollständig geimpft) beim Einlass.

Dies ist eine Veranstaltung der Kulturinitiative Coerde.

 

© Miriam Benassi – medlay.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GLOSTER und die Literaturkommission für Westfalen zeigen
Jenny Aloni – Leben | Werk | Wirkung einer jüdischen Schriftstellerin
Sechs dialogische Lesungen mit Walter Gödden und Carsten Bender

»Um zu erleben, was Geschichte ist, muss man Jude sein«.
Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Jenny Aloni (1917-1993)

Die in Paderborn geborene jüdische Autorin Jenny Aloni gilt als „bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin ihrer Generation in Israel“ und zählt zu den wichtigsten deutschen Exilautorinnen überhaupt. Aloni verfasste Gedichte, Erzählungen und Romane und führte fast lebenslang ein Tagebuch. Für die Aufarbeitung jüdischen Schicksals fand Jenny Aloni eine eigene, ausdrucksstarke Sprache. Sie war eine beispielhafte, starke Persönlichkeit, die ihre individuelle und gesellschaftliche Situation literarisch verarbeitete und damit zukünftigen Generationen „Bericht gab“ über die an Juden verübten Verbrechen. Für Aloni galt die Lebensmaxime: Man darf sich nicht entmutigen lassen, man muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Eine dialogische Lesung mit dem Literaturwissenschaftler Walter Gödden und dem Schauspieler Carsten Bender.

Termine:

Mittwoch, 22. September, 17 Uhr: Kulturetage der Stadtbücherei Münster
Donnerstag, 23. September, 19 Uhr: Stadt Ahlen – Volkshochschule
Freitag, 24. September, 20 Uhr: Stadtbibliothek Duisburg
Dienstag, 28. September, 19 Uhr: Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
Mittwoch, 29. September, 19 Uhr: Stadtmuseum Paderborn
Donnerstag, 7. Oktober, 19 Uhr: Alte Synagoge Essen

© Die Lesung der Texte Jenny Alonis erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Universitätsarchivs Paderborn, wo sich der Nachlass Jenny Alonis befindet.

Eine Produktion von GLOSTER in Kooperation mit der LWL-Literaturkommission für Westfalen.

Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert. Es ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes der LWL-Kulturstiftung zum diesjährigen Festjahr „#2021 JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt werden.

Herzlichen Dank an Anikó Szabó, Uri-Robert Kaufmann und Günter Rohkämper-Hegel!

GLOSTER 2021.

 

 

 

TOKENS: A PLAY ON THE PLAGUE

A ritual: done go the bells of London.

Eine Trauerfeier für die Toten der Pandemie, inspiriert von David Scheins Musical über die Große Pest in London 1665.

Ein Ritual zum Gedenken an all jene, die an Covid-19 gestorben sind. Die Texte entstammen einem Musical, TOKENS: A Play on the Plague, geschrieben 1984 von David Schein, als San Francisco von einer Welle von HIV-Infektionen erschüttert wurde und viele seiner Freunde starben.

Die Große Pest in London wurde auch die “Armenpest” genannt. Jetzt, im zweiten Jahr der Corona-Pandemie, sehen wir, wie ärmere Länder keinen Zugang zu Impfstoffen haben. Das “Recht auf Wahlen” wird bedeutungslos ohne das “Recht auf Leben”. Ohne grundlegende Chancengleichheit, ist Demokratie nu rein intellektuelles Konzept. Die Idee der Staaten, in denen einige Rechte, Gleichheit, Gesundheit, Arbeit haben und andere nicht, steht mit der Demokratie im Widerspruch.

Menschen brauchen Bildung, Gesundheitsfürsorge, Nahrung und ein Dach über dem Kopf, bevor sie die Kraft finden, sich gegen Unterdrückung zu wehren und sich in die Politik einzumischen.

TOKENS greift die Geschichte des Original-Musicals auf: eine arme Familie versucht, während der Großen Pest aus London herauszukommen. Während des Rituals hören Sie viele der Originalsongs und -texte, einige Texte aus der Zeit der Großen Pest in London sowie Texte aus der Zeit der Pest in Hamburg und Danzig, die um 1710 ein Viertel der Bevölkerung umbrachte.

Wir gedenken all jener, die an einer Epidemie gestorben sind.

Diese 7 Songs aus TOKENS: A Play on the Plague tragen das Ritual:

  • If you’re going to London
  • Isn’t it Grand Boys, to Be Bloody Well Dead
  • Bring Out Your Bodies
  • It’s not a Spot/I’m the Watchman
  • The End Begins Again
    I Have a Great Hope of Glory in My Soul
  • A Spotted Trout.

In Englischer Sprache

TERMIN

Sonntag, 03. und 10. Okt 21, 20.45 – 21.30 Uhr

ORT

Theater im Pumpenhaus

TICKETS  03.10. » | 10.10. »

‚Ich hänge schief vom Mond herab.‘
Paul Zech

GLOSTER und LAURENT LEROI zeigen
Die lasterhaften Balladen und Lieder des François Villon – Nachdichtung von Paul Zech

Laurent Leroi und Carsten Bender präsentieren Auszüge aus den François-Villon-Nachdichtungen des westfälischen Dichters Paul Zech. Walter Gödden gibt eine kurze literaturwissenschaftliche Einführung zu Leben und Werk Villons und Zechs. 
Neben den deutschen Nachdichtungen erklingt Villon aber auch im französischen Original: Laurent Leroi interpretiert singend und spielend diverse Gedichte, eine Jargon-Ballade und die Debatte, die Villon mit seinem Herzen führt.
Mit
Laurent Leroi  (Knopfakkordeon),
Carsten Bender (Rezitation) und
Walter Gödden (Einführung)
Dauer
60 Minuten
Termine
Mittwoch, 7. Juli 2021, 19 Uhr: Am Rande des Rieselfeldhofs, Coermühle 100, 48157 Münster: Eintritt frei, Spenden willkommen!
und
Donnerstag, 8. Juli 2021, 19.30 Uhr: Kulturgut Haus Nottbeck, Landrat-Predeick-Allee 1, 59302 Oelde: Eintritt 10,00-14,00 Euro – Tickets über folgenden Link erhältlich: www.kulturgut-nottbeck.de/veranstaltungen
Eine Produktion von
GLOSTER
mit
LAURENT LEROI – www.laurentleroi.de
Gefördert von
LWL-Landschaftsverband Westfalen-Lippe www.lwl.org und
Kulturamt der Stadt Münster www.stadt-muenster.de/kulturamt
Unterstützt von
Kulturgut Haus Nottbeck www.kulturgut-nottbeck.de  und
Biologische Station in den Rieselfeldern www.biostation-muenster.org
Dank an
Günter Rohkämper-Hegel
GLOSTER 2021.

 

 

© Miriam Benassi – medlay.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GLOSTER und die Literaturkommission für Westfalen zeigen
Jenny Aloni – Leben | Werk | Wirkung einer jüdischen Schriftstellerin
Dialogische Lesung mit Walter Gödden und Carsten Bender

»Um zu erleben, was Geschichte ist, muss man Jude sein«.
Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Jenny Aloni (1917-1993)

Die in Paderborn geborene jüdische Autorin Jenny Aloni gilt als „bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin ihrer Generation in Israel“ und zählt zu den wichtigsten deutschen Exilautorinnen überhaupt. Aloni verfasste Gedichte, Erzählungen und Romane und führte fast lebenslang ein Tagebuch. Für die Aufarbeitung jüdischen Schicksals fand Jenny Aloni eine eigene, ausdrucksstarke Sprache. Sie war eine beispielhafte, starke Persönlichkeit, die ihre individuelle und gesellschaftliche Situation literarisch verarbeitete und damit zukünftigen Generationen „Bericht gab“ über die an Juden verübten Verbrechen. Für Aloni galt die Lebensmaxime: Man darf sich nicht entmutigen lassen, man muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Eine dialogische Lesung mit dem Literaturwissenschaftler Walter Gödden und dem Schauspieler Carsten Bender.

Termin:

1. Juli 2021 um 19.30 Uhr im Jüdischen Museum Westfalen – www.jmw-dorsten.de

Julius-Ambrunn-Straße 1 – 46282 Dorsten
in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs und Busbahnhofs Dorsten

Der Eintritt ist frei. Spenden für das Jüdische Museum Westfalen sind willkommen.

Für den Besuch dieser Veranstaltung ist ein negativer höchstens 48 Stunden alter Coronatest oder ein Impfnachweis erforderlich.

© Die Lesung der Texte Jenny Alonis erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Universitätsarchivs Paderborn, wo sich der Nachlass Jenny Alonis befindet.

Eine Produktion von GLOSTER in Kooperation mit der LWL-Literaturkommission für Westfalen.

Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert. Es ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes der LWL-Kulturstiftung zum diesjährigen Festjahr „#2021 JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt werden.

Herzlichen Dank an Anikó Szabó, Günter Rohkämper-Hegel, Kathrin Pieren und Mareike Fiedler!

GLOSTER 2021.

 

 

 

Thomas Bernhard: GEHEN
Siebenundzechzig Minuten Auszüge

Der namenlose Ich-Erzähler der 1971 erschienenen Erzählung Gehen geht seit kurzer Zeit montags und mittwochs mit einem gewissen Oehler durch immer dieselben Wiener Straßen, durch die jahrelang Oehler auch mit Karrer gegangen ist. Oehler monologisiert ununterbrochen, er spricht über seine und Karrers Geh-Danken über die Tatsachen und Zustände der Welt und des Denkens, vor allem aber über das kürzliche Verrücktwerden Karrers, der nun in einer psychiatrischen Anstalt ist.

Die Suche nach den Ursachen hierfür führt in den Rustenschacherschen Hosenladen, in dem Karrers Verrücktheit ausbrach. Der Erzähler gibt wieder, was Oehler, der dabei war, dem Psychiater Scherrer, der Karrer in der Landesheilanstalt Steinhof betreut, über dessen Verhalten im Hosenladen berichtet hat.

Das bizarre Verhalten Karrers im Hosenladen, für das sich der Psychiater so sehr interessiert, erweist sich, folgt man den in der Erzählung gelegten Spuren, als Folge eines mit der Nazizeit zusammenhängenden Kindheitstraumas, der Flucht und Deportation der Wiener Jüd*innen – aber dafür interessiert sich der Psychiater überhaupt nicht.
 

Open-Air-Lesung
Sonntag, 27.6.2021 um 15.00 Uhr
Hawerkampgelände
überdachter Parkplatz im Eingangsbereich rechts bei der Sputnikhalle

Eintritt frei
Spende willkommen.

Kostenlosen Platz buchen über
https://www.localticketing.de/events/29356-gehen-von-tbernhard-hartmannandkonsorten


Es lesen: Pitt Hartmann & Carsten Bender
Regie und Dramaturgie: Mechtild Janssen
Ton: Andreas Wilting
Kostüm: Bettina Zumdick


Eine Produktion von Hartmann & Konsorten
Gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen
Unterstützt von Theater im Pumpenhaus
Dank an Hans Salomon und den gesamten Hawerkamp 31 e. V.

Die Lesung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp Verlag, Berlin:
Thomas Bernhard, „Gehen“ © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1971.

 

© Miriam Benassi – medlay.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GLOSTER und die Literaturkommission für Westfalen zeigen
Jenny Aloni – Leben | Werk | Wirkung einer jüdischen Schriftstellerin
Dialogische Lesung mit Walter Gödden und Carsten Bender

Aus der Pressemitteilung der LWL-Kulturstiftung:

„Um zu erleben, was Geschichte ist, muss man Jude sein“ Jenny Aloni

LWL-Kulturstiftung lädt zur dialogischen Lesung zum Werk von Jenny Aloni

Münster. Am Donnerstag (24.06.) würdigt die LWL-Kulturstiftung mit einer dialogischen Lesung das Werk der in Paderborn geborenen jüdischen Schriftstellerin Jenny Aloni (1917-1993). In der letzten Ausstellungswoche bietet zudem die digitale Führung „LIEBLINGS-ORTE“ am Montag (21.06.) einen Einblick in das dritte Leitthema der Schau „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Beide Veranstaltungen können mit vorheriger Anmeldung besucht werden.

Der Schauspieler Carsten Bender, GLOSTER, und der Literaturwissenschaftler Walter Gödden, Literaturkommission für Westfalen, widmen sich in der dialogischen Lesung dem literarischen Schatz der deutsch-israelischen Autorin. Aloni verfasste bereits seit ihrer Jugend in Deutschland literarische Texte und führte fast lebenslang ein Tagebuch. Geboren als Jenny Rosenbaum hegte die Tochter eines Kaufmanns bereits mit 14 Jahren den Wunsch, Deutschland zu verlassen und nach Palästina auszuwandern. 1939 gelang ihr dieser Schritt: Sie verließ mit einem Transport jüdischer Kinder und Jugendlicher das Land und lebte bis zu ihrem Tod mit kurzen Unterbrechungen in Israel. Auch nach ihrer Auswanderung bleibt sie dem Schreiben in deutscher Sprache treu. Ihre Kindheits- und Jugenderfahrungen im Dritten Reich aber auch die Integration von Menschen unterschiedlicher Herkunft und der jüdisch-palästinensische Konflikt sind Themen, die sie in ihren Gedichten, Erzählungen und Romanen aufgreift. Für die Aufarbeitung jüdischen Schicksals findet sie eine eigene, ausdrucksstarke Sprache.
Die Lesung beginnt um 17 Uhr im Plenarsaal des LWL-Landeshauses. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, weshalb eine vorherige Anmeldung erforderlich ist: info@lwl-kulturstiftung.de.

Die letzte Ausstellungswoche beginnt am Montag (21.06.) mit der digitalen Führung „LIEBLINGS-ORTE“, in der Charlotte Pinon, Mitkuratorin der Ausstellung und wissenschaftliche Volontärin im MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln, das dritte Leitthema vorstellt. Darin geht es um Geschichten von Orten, die für die jüdische Geschichte und Kultur in Deutschland eine besondere Rolle spielen. Die halbstündige Führung beginnt um 16 Uhr und findet per ZOOM statt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich: info@lwl-kulturstiftung.de.

Alle Informationen zu Veranstaltungen und Förderprojekten der LWL-Kulturstiftung anlässlich des bundesweiten Festjahres „#2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ finden sich auf der Internetseite: www.2021juedischesleben.de.

Eine Produktion von GLOSTER in Kooperation mit der LWL-Literaturkommission für Westfalen.

Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert. Es ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes der LWL-Kulturstiftung zum diesjährigen Festjahr „#2021 JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt werden.

Die Lesung der Texte Jenny Alonis erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Universitätsarchivs Paderborn, wo sich der Nachlass Jenny Alonis befindet.

Herzlichen Dank an Anikó Szabó und Günter Rohkämper-Hegel!

GLOSTER 2021.