‚Ich hänge schief vom Mond herab.‘
Paul Zech

GLOSTER und LAURENT LEROI zeigen
Die lasterhaften Balladen und Lieder des François Villon – Nachdichtung von Paul Zech

Laurent Leroi und Carsten Bender präsentieren Auszüge aus den François-Villon-Nachdichtungen des westfälischen Dichters Paul Zech. Walter Gödden gibt eine kurze literaturwissenschaftliche Einführung zu Leben und Werk Villons und Zechs. 
Neben den deutschen Nachdichtungen erklingt Villon aber auch im französischen Original: Laurent Leroi interpretiert singend und spielend diverse Gedichte, eine Jargon-Ballade und die Debatte, die Villon mit seinem Herzen führt.
Mit
Laurent Leroi  (Knopfakkordeon),
Carsten Bender (Rezitation) und
Walter Gödden (Einführung)
Dauer
60 Minuten
Termine
Mittwoch, 7. Juli 2021, 19 Uhr: Am Rande des Rieselfeldhofs, Coermühle 100, 48157 Münster: Eintritt frei, Spenden willkommen!
und
Donnerstag, 8. Juli 2021, 19.30 Uhr: Kulturgut Haus Nottbeck, Landrat-Predeick-Allee 1, 59302 Oelde: Eintritt 10,00-14,00 Euro – Tickets über folgenden Link erhältlich: www.kulturgut-nottbeck.de/veranstaltungen
Eine Produktion von
GLOSTER
mit
LAURENT LEROI – www.laurentleroi.de
Gefördert von
LWL-Landschaftsverband Westfalen-Lippe www.lwl.org und
Kulturamt der Stadt Münster www.stadt-muenster.de/kulturamt
Unterstützt von
Kulturgut Haus Nottbeck www.kulturgut-nottbeck.de  und
Biologische Station in den Rieselfeldern www.biostation-muenster.org
Dank an
Günter Rohkämper-Hegel
GLOSTER 2021.

 

 

© Miriam Benassi – medlay.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GLOSTER und die Literaturkommission für Westfalen zeigen
Jenny Aloni – Leben | Werk | Wirkung einer jüdischen Schriftstellerin
Dialogische Lesung mit Walter Gödden und Carsten Bender

»Um zu erleben, was Geschichte ist, muss man Jude sein«.
Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Jenny Aloni (1917-1993)

Die in Paderborn geborene jüdische Autorin Jenny Aloni gilt als „bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin ihrer Generation in Israel“ und zählt zu den wichtigsten deutschen Exilautorinnen überhaupt. Aloni verfasste Gedichte, Erzählungen und Romane und führte fast lebenslang ein Tagebuch. Für die Aufarbeitung jüdischen Schicksals fand Jenny Aloni eine eigene, ausdrucksstarke Sprache. Sie war eine beispielhafte, starke Persönlichkeit, die ihre individuelle und gesellschaftliche Situation literarisch verarbeitete und damit zukünftigen Generationen „Bericht gab“ über die an Juden verübten Verbrechen. Für Aloni galt die Lebensmaxime: Man darf sich nicht entmutigen lassen, man muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Eine dialogische Lesung mit dem Literaturwissenschaftler Walter Gödden und dem Schauspieler Carsten Bender.

Termin:

1. Juli 2021 um 19.30 Uhr im Jüdischen Museum Westfalen – www.jmw-dorsten.de

Julius-Ambrunn-Straße 1 – 46282 Dorsten
in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs und Busbahnhofs Dorsten

Der Eintritt ist frei. Spenden für das Jüdische Museum Westfalen sind willkommen.

Für den Besuch dieser Veranstaltung ist ein negativer höchstens 48 Stunden alter Coronatest oder ein Impfnachweis erforderlich.

© Die Lesung der Texte Jenny Alonis erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Universitätsarchivs Paderborn, wo sich der Nachlass Jenny Alonis befindet.

Eine Produktion von GLOSTER in Kooperation mit der LWL-Literaturkommission für Westfalen.

Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert. Es ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes der LWL-Kulturstiftung zum diesjährigen Festjahr „#2021 JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt werden.

Herzlichen Dank an Anikó Szabó, Günter Rohkämper-Hegel, Kathrin Pieren und Mareike Fiedler!

GLOSTER 2021.

 

 

 

Thomas Bernhard: GEHEN
Siebenundzechzig Minuten Auszüge

Der namenlose Ich-Erzähler der 1971 erschienenen Erzählung Gehen geht seit kurzer Zeit montags und mittwochs mit einem gewissen Oehler durch immer dieselben Wiener Straßen, durch die jahrelang Oehler auch mit Karrer gegangen ist. Oehler monologisiert ununterbrochen, er spricht über seine und Karrers Geh-Danken über die Tatsachen und Zustände der Welt und des Denkens, vor allem aber über das kürzliche Verrücktwerden Karrers, der nun in einer psychiatrischen Anstalt ist.

Die Suche nach den Ursachen hierfür führt in den Rustenschacherschen Hosenladen, in dem Karrers Verrücktheit ausbrach. Der Erzähler gibt wieder, was Oehler, der dabei war, dem Psychiater Scherrer, der Karrer in der Landesheilanstalt Steinhof betreut, über dessen Verhalten im Hosenladen berichtet hat.

Das bizarre Verhalten Karrers im Hosenladen, für das sich der Psychiater so sehr interessiert, erweist sich, folgt man den in der Erzählung gelegten Spuren, als Folge eines mit der Nazizeit zusammenhängenden Kindheitstraumas, der Flucht und Deportation der Wiener Jüd*innen – aber dafür interessiert sich der Psychiater überhaupt nicht.
 

Open-Air-Lesung
Sonntag, 27.6.2021 um 15.00 Uhr
Hawerkampgelände
überdachter Parkplatz im Eingangsbereich rechts bei der Sputnikhalle

Eintritt frei
Spende willkommen.

Kostenlosen Platz buchen über
https://www.localticketing.de/events/29356-gehen-von-tbernhard-hartmannandkonsorten


Es lesen: Pitt Hartmann & Carsten Bender
Regie und Dramaturgie: Mechtild Janssen
Ton: Andreas Wilting
Kostüm: Bettina Zumdick


Eine Produktion von Hartmann & Konsorten
Gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen
Unterstützt von Theater im Pumpenhaus
Dank an Hans Salomon und den gesamten Hawerkamp 31 e. V.

Die Lesung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp Verlag, Berlin:
Thomas Bernhard, „Gehen“ © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1971.

 

© Miriam Benassi – medlay.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GLOSTER und die Literaturkommission für Westfalen zeigen
Jenny Aloni – Leben | Werk | Wirkung einer jüdischen Schriftstellerin
Dialogische Lesung mit Walter Gödden und Carsten Bender

Aus der Pressemitteilung der LWL-Kulturstiftung:

„Um zu erleben, was Geschichte ist, muss man Jude sein“ Jenny Aloni

LWL-Kulturstiftung lädt zur dialogischen Lesung zum Werk von Jenny Aloni

Münster. Am Donnerstag (24.06.) würdigt die LWL-Kulturstiftung mit einer dialogischen Lesung das Werk der in Paderborn geborenen jüdischen Schriftstellerin Jenny Aloni (1917-1993). In der letzten Ausstellungswoche bietet zudem die digitale Führung „LIEBLINGS-ORTE“ am Montag (21.06.) einen Einblick in das dritte Leitthema der Schau „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Beide Veranstaltungen können mit vorheriger Anmeldung besucht werden.

Der Schauspieler Carsten Bender, GLOSTER, und der Literaturwissenschaftler Walter Gödden, Literaturkommission für Westfalen, widmen sich in der dialogischen Lesung dem literarischen Schatz der deutsch-israelischen Autorin. Aloni verfasste bereits seit ihrer Jugend in Deutschland literarische Texte und führte fast lebenslang ein Tagebuch. Geboren als Jenny Rosenbaum hegte die Tochter eines Kaufmanns bereits mit 14 Jahren den Wunsch, Deutschland zu verlassen und nach Palästina auszuwandern. 1939 gelang ihr dieser Schritt: Sie verließ mit einem Transport jüdischer Kinder und Jugendlicher das Land und lebte bis zu ihrem Tod mit kurzen Unterbrechungen in Israel. Auch nach ihrer Auswanderung bleibt sie dem Schreiben in deutscher Sprache treu. Ihre Kindheits- und Jugenderfahrungen im Dritten Reich aber auch die Integration von Menschen unterschiedlicher Herkunft und der jüdisch-palästinensische Konflikt sind Themen, die sie in ihren Gedichten, Erzählungen und Romanen aufgreift. Für die Aufarbeitung jüdischen Schicksals findet sie eine eigene, ausdrucksstarke Sprache.
Die Lesung beginnt um 17 Uhr im Plenarsaal des LWL-Landeshauses. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, weshalb eine vorherige Anmeldung erforderlich ist: info@lwl-kulturstiftung.de.

Die letzte Ausstellungswoche beginnt am Montag (21.06.) mit der digitalen Führung „LIEBLINGS-ORTE“, in der Charlotte Pinon, Mitkuratorin der Ausstellung und wissenschaftliche Volontärin im MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln, das dritte Leitthema vorstellt. Darin geht es um Geschichten von Orten, die für die jüdische Geschichte und Kultur in Deutschland eine besondere Rolle spielen. Die halbstündige Führung beginnt um 16 Uhr und findet per ZOOM statt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich: info@lwl-kulturstiftung.de.

Alle Informationen zu Veranstaltungen und Förderprojekten der LWL-Kulturstiftung anlässlich des bundesweiten Festjahres „#2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ finden sich auf der Internetseite: www.2021juedischesleben.de.

Eine Produktion von GLOSTER in Kooperation mit der LWL-Literaturkommission für Westfalen.

Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert. Es ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes der LWL-Kulturstiftung zum diesjährigen Festjahr „#2021 JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt werden.

Die Lesung der Texte Jenny Alonis erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Universitätsarchivs Paderborn, wo sich der Nachlass Jenny Alonis befindet.

Herzlichen Dank an Anikó Szabó und Günter Rohkämper-Hegel!

GLOSTER 2021.

 

 

 

Die neue GLOSTER-Produktion bringt zum ersten Mal die 1935 erschienene Kurzgeschichte »Only the Dead Know Brooklyn« des amerikanischen Autors Thomas Wolfe auf die Bühne.

 

© Miriam Benassi und Jörg Kersten – medlay.de

GLOSTER und cuba-cultur zeigen
TRAUMverDICHTUNGEN
Musik und Literatur
auf Basis der Traumdichtungen
von Jean Paul

Hier die Audiospur des Programms zum Nachhören:

      TRAUMverDICHTUNGEN - Musik: Erhard Hirt und Florian Walter; Rezitation: Carsten Bender

»Er dachte nun darüber nach, wie schön um seine letzten Gedanken Töne ziehen würden, wie Vogelgesang um die untergehende Sonne; und in seinem erloschenen Geiste flogen wieder die alten Funken auf«                                                                                                  Jean Paul, Hesperus

Für den von Karl Philipp Moritz entdeckten Visionär und Phantasten Jean Paul stellte der Traum ein besonderes Faszinosum dar: Das „Unbewusste“ sei die mächtigste Kraft, die dem Dichter zur Verfügung stehe. Kaum überraschend finden sich über Jean Pauls Werk verstreut etliche Passagen, in denen Träumende von dem berichten, was ihnen unbewusst widerfuhr. Und diese sogenannten Traumdichtungen sind es, aus denen die Musiker Erhard Hirt und Florian Walter Funken schlagen.

Die Aufführung findet ausschließlich online statt am

Sonntag, dem 11. April 2021, um 20 Uhr

auf www.youtube.com/cubacultur

© privat, Sabine Niggemann, Jörg Kersten

Mit:
Erhard Hirt (E-Gitarre) – www.erhardhirt.de
Florian Walter (Blasintrumente) – florianwalter.yolasite.com
Carsten Bender (Rezitation)

Ton: Reiner Schönfeld
Bildregie: Stefan Schwarze

Graphikdesign: Miriam Benassi | medlay.de

Fotos: privat, Sabine Niggemann, Jörg Kersten

Ein Kooperationsprojekt von GLOSTER und cuba-cultur.

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster.

Herzlichen Dank an Günter Rohkämper-Hegel.

GLOSTER 2021.

 

 

 

Am 9. Februar wäre Thomas Bernhard 90 Jahre alt geworden. Zum Geburtstag laden Hartmann & Konsorten zu einem halbstündigen Spaziergang mit Thomas Bernhard durch die Straßen Wiens und in den rustenschacherschen Hosenladen.

Der Stream ist für 48 Stunden verfügbar vom 9. Februar, 12 Uhr bis zum 11. Februar, 12 Uhr.

Die Lesung dauert ca. 30 Minuten.

Eine Produktion von Hartmann & Konsorten

Es lesen: Pitt Hartmann & Carsten Bender
Dramaturgie: M. Janssen
Ton: Andreas Wilting
Video: Sersch Hinkelmann – http://www.suki-pix.de/

Die Lesung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp Verlag, Berlin:
Thomas Bernhard, „Gehen“ © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1971.

Mit Dank an Cactus Junges Theater – https://www.cactus-theater.de – für Zeit und Raum!

 

 

GLOSTER Productions zeigt

»Hier sende ich den Prolog«

Auszüge aus dem Briefwechsel zwischen
Friedrich Schiller und Johann Wolfgang Goethe

Carsten Bender und Carolin Wirth, Schauspieler und Schauspielerin in Münster, lesen Auszüge aus dem Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe in den Jahren 1794 bis 1805: Eingeflochten sind Auszüge aus den Werken Schillers, die in den Briefen thematisiert werden, sowie Schlaglichter auf den geschichtlichen Rahmen der Korrespondenz, die Goethe gegenüber einem Zeitgenossen so beschrieb: »Meine Correspondenz mit Schiller […] hat mir Unterhaltung und Belehrung gegeben.«

Termin
15. September 2020, 19:30 Uhr

Ort
Pfarrheim der Herz-Jesu-Kirche
Friedrichstraße 25
45770 Marl

Der Eintritt ist frei.

Eine Veranstaltung des Friedrich-von-Schiller-Freundeskreis e. V.

GLOSTER Productions zeigt live in der Black Box
FLOWER TALES – Laßt Blumen sprechen
Gedichte von Peter Paul Althaus

Flower Tales © Dirk Bogdanski

 

Carsten Bender und Carolin Wirth rezitieren eine Auswahl von Gedichten des westfälischen Dichters Peter Paul Althaus aus dem Band „Flower Tales“, die sich aus der Sicht von Blumen die Welt erdichten und durch diesen Perspektivwechsel in humorvoller Weise Traditionen auf den Kopf stellen. Für Interpunktionen und Interjektionen des gesprochenen Wortes sorgt der Improvisationsmusiker Erhard Hirt an der E-Gitarre. Walter Gödden von der LWL-Literaturkommission für Westfalen gibt eine kurze Einführung in Leben und Werk von Peter Paul Althaus.

Termin:
Samstag, 12. September 2020, 20 Uhr

Dauer:
ca. 50 Min.

Ort:

BLACK BOX, Achtermannstraße 12, 48143 Münster

Tickets:

Nur 14 Plätze! Bitte online Vorverkauf  nutzen!

Sollten Sie dazu keine Möglichkeit haben, nutzen sie die VVK Stellen  oder schreiben uns eine MAIL oder rufen Sie an unter 0251 54895. Vielen Dank!

Flower Tales © Dirk Bogdanski

Mit Carsten Bender, Erhard Hirt, Carolin Wirth

Einführung: Walter Gödden – LWL-Literaturkommission für Westfalen

Graphikdesign: Miriam Benassi/ medlay.de

Gefördert von: Kulturamt der Stadt Münster und Landschaftsverband Westfalen-Lippe

Mit freundlicher Unterstützung von: Kulturgut Haus Nottbeck und Black Box

Herzlichen Dank an Günter Rohkämper-Hegel für sein sprecherisches Coaching, Agnes Henrichmann vom Theater Münster und Norbert Nowotsch für die Kostüme und an Hans Althaus für die freundliche Überlassung der Vortragsrechte!

Flower Tales © Peter Paul Althaus, Stahlberg Verlag Karlsruhe, 1953.

 

Flower Tales © Dirk Bogdanski

Eine Produktion von GLOSTER Productions 2020.

Rundfunkmuseum Baumberge »

16.08. Thomas Thieme und Arthur Thieme lesen DIE DREIZEHNTE REISE aus Stanisław Lems Sterntagebüchern (konzertante Aufführung).
Hier geht es direkt zum passwortgeschützten Audiostream. Bitte Passwort anfordern per SMS (nicht WhatsApp) bei Benedikt Surmund: 0 1515 7962691
www.meet.fh-muenster.de/rwh20 »


GLOSTER Productions zeigt
Das Rieselwärterhäuschen 20 – Utopische Landschaften
13.-16. August 2020

GLOSTERs Mikrokulturtage Das Rieselwärterhäuschen finden 2020 zum fünften Mal an dem rekonstruierten Rieselwärterhäuschen in den Rieselfeldern statt. Der Schwerpunkt liegt auf der Welt der Literatur – mit Impulsen aus den Bereichen Geschichtswissenschaft, Kunst, Musik, Tonfunk und Ornithologie. So wird das Rieselwärterhäuschen jedes Jahr im Spätsommer zum Rieselwörterhäuschen: Wir lassen die Wörter rieseln!

In diesem Jahr zum ersten Mal mit Funkverstärkung des Rundfunkmuseums Baumberge.

Das Rieselwärterhäuschen – Foto: Jörg Kersten – Vorhänge: Gertrud Neuhaus


DONNERSTAG, 13. AUGUST 2020

DES KRANICHS HALS
Qi Gong zum Mitmachen

Eröffnung von GLOSTERs Mikrokulturtagen Das Rieselwärterhäuschen 20 – Die Morgendämmerung ist die Zeit des Vogelgesangs. Zu dieser Stunde lädt der Theaterregisseur Manfred Kerklau zum gemeinsamen Qi Gong in der Vogelwelt ein: einfache, schnell erlernbare, fließende Bewegungsabläufe bringen Körper, Geist, Emotionen und Lebensenergie auf natürliche Weise wieder in Balance. Wie der Reiher am See: stehen und bereit sein … Alle sind willkommen, Vorerfahrung nicht nötig!

Beginn 6:00 Uhr Dauer 30 Minuten Eintritt frei Spenden erwünscht Ort Rieselwärterhäuschen, nahe Heidekrug; und via Internetradio in sicherer Entfernung

Manfred Kerklau beim Qi Gong in der Morgendämmerung am Rieselwärterhäuschen – Foto: Carsten Bender

 

ÄRGERT DICH DEIN RECHTES AUGE – WANDERUNG ZUM STROM
Lesung aus Texten von Heinrich Schirmbeck

Carsten Bender liest Auszüge aus dem Werk des westfälischen Autors Heinrich Schirmbeck, unter anderem aus seinem Roman »Ärgert dich dein rechtes Auge«, den ein Literaturkritiker der New York Times bezeichnete als den »geistig anspruchsvollsten Roman, den uns Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg, wenn nicht gar seit dem Erscheinen von Thomas Manns Zauberberg bescherte.«
Walter Gödden, Literaturwissenschaftler von der LWL-Literaturkommission für Westfalen, führt in das Werk ein
und steht im Anschluss an die Lesung für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.

Beginn 19:00 Uhr Dauer 60 Minuten Eintritt frei Spenden erwünscht Ort Rieselwärterhäuschen nahe Heidekrug; und via Internetradio in sicherer Entfernung

© Die Lesung aus den Werken Heinrich Schirmbecks erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaberin Helga Willuweit-Schirmbeck.

 

Das Rieselwärterhäuschen – Foto: Carsten Bender


FREITAG, 14. AUGUST 2020

GLOBALE FLÜCHE – REDE DES TOTEN CHRISTUS
Lesung aus Texten Tuline Jeas und Jean Pauls

Die junge in Münster lebende Autorin Tuline Jea, stellt eine Auswahl eigener Texte – Kurzgeschichten und Gedichte – in arabischem Original und deutscher Übersetzung vor. Carsten Bender setzt dazu Jean Pauls »Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei« in Beziehung.

Beginn 15:00 Uhr Ende 18:00 Uhr Dauer jeweils 30 Min. Eintritt frei Spenden erwünscht Ort Rieselwärterhäuschen nahe Heidekrug; und via Internetradio in sicherer Entfernung

Reh am Rieselwärterhäuschen – Foto: Jörg Kersten

 

SAMSTAG, 15. AUGUST 2020

15 GRAD NIESELREGEN WINDSTILL
Ein-Blicke aus Vogelperspektive

Ein Theater-Portrait des Vogelkundlers Manfred Röhlen und einiger seiner gefiederten Freunde: Was treibt einen Menschen um 5 Uhr früh bei Nieselregen aus dem Bett? Was ist das für eine Spezies, der MS-Orni – der Münster-Ornithologe? Eine aurale Skulptur – in die Landschaft gehauen von Carsten Bender, Hirzel Hirzelnsen, Manfred Kerklau vermischt mit Intervieweinspielungen Manfred Röhlens: „Sie singen auch, weil sie Spaß dran haben!“ – Der portraitierte Manfred Röhlen wird auch selbst erscheinen und über seine vogelkundlichen Motivationen Auskunft geben.

Diese Produktion ist entstanden im Rahmen des Stadtprojekts „24h-Münster“.

Beginn 12:00 Uhr Ende 15:00 Uhr Dauer jeweils 15 Minuten  Eintritt frei Spenden erwünscht Ort Rieselwärterhäuschen, nahe Heidekrug; und via Internetradio in sicherer Entfernung

Julia von Sell liest eine Short Story der kanadischen Autorin Margaret Atwood       Foto: L. Jodlbauer

TOD DURCH LANDSCHAFT
Eine Kurzgeschichte von Margaret Atwood
Speculative-Fiction-Lesung

Die Schauspielerin Julia von Sell liest eine Short Story der kanadischen Autorin Margaret Atwood aus dem Band »Tipps für die Wildnis«. Margaret Atwood hat unter anderem den Roman »The Handmaid’s Tale« verfasst, der bereits 1990 von Volker Schlöndorff verfilmt wurde und zuletzt die Grundlage einer viel beachteten TV-Serie war.

Beginn 19:00 Uhr Dauer 45 Min. Eintritt frei Spenden erwünscht Ort Rieselwärterhäuschen nahe Heidekrug; und via Internetradio in sicherer Entfernung; Passwort am RWH erhältlich!

Margaret Atwood: Tipps für die Wildnis. Short Storys. Aus dem kanadischen Englisch von Charlotte Franke © Piper Verlag GmbH, München.

 

SONNTAG, 16. AUGUST 2020

DIE DREIZEHNTE REISE
Aus Stanisław Lems Sterntagebüchern
Konzertante Aufführung mit Thomas und Arthur Thieme
Uraufführung

»Unverständlicherweise wird Stanisław Lem immer noch wesentlich als Science-Fiction-Autor gesehen. Mit dem Weltall spielt er aber nur, um umso genauer in die Philosphie und Psychologie auf der Erde blicken zu können. Die Beschreibung seiner absurden Staatsgebilde in der 13. Reise entlarvt nur zu genau die inneren Strukturen der Erdgesellschaften. Wobei nicht verborgen bleibt, in welchem System Lem gelebt hat. Das Weltall hat ihn möglicherweise vor dem Index gerettet.«

Thomas Thieme

Beginn 15:00 Uhr Dauer 70 Min. Eintritt frei Spenden erwünscht Ort Rieselwärterhäuschen nahe Heidekrug; und via Internetradio in sicherer Entfernung; Passwort am RWH erhältlich!

© Stanisław Lem, »Die dreizehnte Reise« aus: »Sterntagebücher«, aus dem Polnischen von Caesar Rymarowicz © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1978.

 

Thomas Thieme am Rieselwärterhäuschen – Foto: Jörg Kersten

 

Arthur Thieme am Rieselwärterhäuschen – Foto: Jörg Kersten

 

DES KRANICHS HALS
Qi Gong zum Mitmachen

Abschluss von GLOSTERs Mikrokulturtagen Das Rieselwärterhäuschen 20 – Auch die Abenddämmerung ist die Zeit des Vogelgesangs. Zu dieser Stunde lädt der Theaterregisseur Manfred Kerklau nochmals zum gemeinsamen Qi Gong in der Vogelwelt ein. Alle sind willkommen, Vorerfahrung nicht nötig!

Beginn 20:00 Uhr Dauer 30 Minuten Eintritt frei Spenden erwünscht Ort Rieselwärterhäuschen, nahe Heidekrug; und via Internetradio in sicherer Entfernung

Manfred Kerklau beim Qi Gong am Rieselwärterhäuschen – Foto: Carsten Bender

 

AN ALLEN TAGEN

POETREE
Mikroausstellung von Norbert Nowotsch

Akustische Zweige, die auf dem Weg vom Heidekrug zum Rieselwärterhäuschen aus einer Baumhöhle in die Ohren zugewandter Flaneur*innen wachsen …
Der Medienwissenschaftler, Autor und Mediendesigner Norbert Nowotsch hat neun Haikus aus der Sammlung »Garden« der in New York lebenden Dichterin und Künstlerin Yuko Otomo ausgewählt, die von ihr gelesen – in japanischer und englischer Sprache – hörbar sind.

GARDEN: a collection of haiku © Yuko Otomo, 2017. Recorded in
New York City.

Der Poetree – Foto: Carsten Bender

 

Ort Rieselwärterhäuschen in den Rieselfeldern, nahe Gaststätte Heidekrug, Coermühle 100, 48157 Münster; und via Internetradio
in sicherer Entfernung – bitte Smartphone und Kopfhörer mitbringen!

Bei schlechtem Wetter können Sie die Wortbeiträge ebenfalls geschützt über Ihr Smartphone hören.

Wichtiger Hinweis Wir halten die Bestimmungen der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ein und bitten
Sie, das auch zu tun: Die gültige Fassung der Verordnung finden Sie hier: www.land.nrw/corona

Eine Produktion von GLOSTER Productions

Vorhänge Gertrud Neuhaus

Grafikdesign medlay.de

Gefördert von

Kulturamt der Stadt Münster

LWL-Landschaftsverband Westfalen-Lippe

In Kooperation mit

LWL-Literaturkommission für Westfalen und Rundfunkmuseum Baumberge

Unterstützt von

Biologische Station in den Rieselfeldern

Herzlichen Dank anThomas Behm, Miriam Benassi, Andrea Binder, Walter Gödden, Jörg Kersten, Alexandra Murphy, Norbert Nowotsch, Yuko Otomo, Günter Rohkämper-Hegel, Manfred Röhlen, Benedikt Surmund und Helga Willuweit-Schirmbeck!

Weitere Informationen bei Carsten Bender unter der 0176 4711 9731 und im Internet auf gloster-productions.com

Über eine Spende würden wir uns sehr freuen:
Carsten Bender
Sparkasse Münsterland Ost
IBAN DE21 4005 0150 0134 1123 66
Vielen Dank!