Das Rieselwärterhäuschen 21 – Kleine Formen
Das Rieselwärterhäuschen 21 – Kleine Formen
GLOSTER und LAURENT LEROI zeigen
Die lasterhaften Balladen und Lieder des François Villon – Nachdichtung von Paul Zech
© Miriam Benassi – medlay.de
GLOSTER und die Literaturkommission für Westfalen zeigen
Jenny Aloni – Leben | Werk | Wirkung einer jüdischen Schriftstellerin
Dialogische Lesung mit Walter Gödden und Carsten Bender
»Um zu erleben, was Geschichte ist, muss man Jude sein«.
Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Jenny Aloni (1917-1993)
Die in Paderborn geborene jüdische Autorin Jenny Aloni gilt als „bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin ihrer Generation in Israel“ und zählt zu den wichtigsten deutschen Exilautorinnen überhaupt. Aloni verfasste Gedichte, Erzählungen und Romane und führte fast lebenslang ein Tagebuch. Für die Aufarbeitung jüdischen Schicksals fand Jenny Aloni eine eigene, ausdrucksstarke Sprache. Sie war eine beispielhafte, starke Persönlichkeit, die ihre individuelle und gesellschaftliche Situation literarisch verarbeitete und damit zukünftigen Generationen „Bericht gab“ über die an Juden verübten Verbrechen. Für Aloni galt die Lebensmaxime: Man darf sich nicht entmutigen lassen, man muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.
Eine dialogische Lesung mit dem Literaturwissenschaftler Walter Gödden und dem Schauspieler Carsten Bender.
Termin:
1. Juli 2021 um 19.30 Uhr im Jüdischen Museum Westfalen – www.jmw-dorsten.de
Julius-Ambrunn-Straße 1 – 46282 Dorsten
in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs und Busbahnhofs Dorsten
Der Eintritt ist frei. Spenden für das Jüdische Museum Westfalen sind willkommen.
Für den Besuch dieser Veranstaltung ist ein negativer höchstens 48 Stunden alter Coronatest oder ein Impfnachweis erforderlich.
© Die Lesung der Texte Jenny Alonis erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Universitätsarchivs Paderborn, wo sich der Nachlass Jenny Alonis befindet.
Eine Produktion von GLOSTER in Kooperation mit der LWL-Literaturkommission für Westfalen.
Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert. Es ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes der LWL-Kulturstiftung zum diesjährigen Festjahr „#2021 JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt werden.
Herzlichen Dank an Anikó Szabó, Günter Rohkämper-Hegel, Kathrin Pieren und Mareike Fiedler!
GLOSTER 2021.
Die neue GLOSTER-Produktion bringt zum ersten Mal die 1935 erschienene Kurzgeschichte »Only the Dead Know Brooklyn« des amerikanischen Autors Thomas Wolfe auf die Bühne.
GLOSTER und cuba-cultur zeigen
TRAUMverDICHTUNGEN
Musik und Literatur
auf Basis der Traumdichtungen
von Jean Paul
Hier die Audiospur des Programms zum Nachhören:
»Er dachte nun darüber nach, wie schön um seine letzten Gedanken Töne ziehen würden, wie Vogelgesang um die untergehende Sonne; und in seinem erloschenen Geiste flogen wieder die alten Funken auf« Jean Paul, Hesperus
Für den von Karl Philipp Moritz entdeckten Visionär und Phantasten Jean Paul stellte der Traum ein besonderes Faszinosum dar: Das „Unbewusste“ sei die mächtigste Kraft, die dem Dichter zur Verfügung stehe. Kaum überraschend finden sich über Jean Pauls Werk verstreut etliche Passagen, in denen Träumende von dem berichten, was ihnen unbewusst widerfuhr. Und diese sogenannten Traumdichtungen sind es, aus denen die Musiker Erhard Hirt und Florian Walter Funken schlagen.
Die Aufführung findet ausschließlich online statt am
Sonntag, dem 11. April 2021, um 20 Uhr
auf www.youtube.com/cubacultur
© privat, Sabine Niggemann, Jörg Kersten
Mit:
Erhard Hirt (E-Gitarre) – www.erhardhirt.de
Florian Walter (Blasintrumente) – florianwalter.yolasite.com
Carsten Bender (Rezitation)
Ton: Reiner Schönfeld
Bildregie: Stefan Schwarze
Graphikdesign: Miriam Benassi | medlay.de
Fotos: privat, Sabine Niggemann, Jörg Kersten
Ein Kooperationsprojekt von GLOSTER und cuba-cultur.
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster.
Herzlichen Dank an Günter Rohkämper-Hegel.
GLOSTER 2021.
Die neue GLOSTER-Produktion bringt zum ersten Mal die 1935 erschienene Kurzgeschichte »Only the Dead Know Brooklyn« des amerikanischen Autors Thomas Wolfe auf die Bühne.
GLOSTER Productions zeigt
FLOWER TALES – Laßt Blumen sprechen
Gedichte von Peter Paul Althaus
Flower Tales © Dirk Bogdanski
Carsten Bender und Carolin Wirth rezitieren eine Auswahl von Gedichten des westfälischen Dichters Peter Paul Althaus aus dem Band „Flower Tales“, die sich aus der Sicht von Blumen die Welt erdichten und durch diesen Perspektivwechsel in humorvoller Weise Traditionen auf den Kopf stellen. Für Interpunktionen und Interjektionen des gesprochenen Wortes sorgt der Improvisationsmusiker Erhard Hirt an der E-Gitarre. Walter Gödden von der LWL-Literaturkommission für Westfalen gibt eine kurze Einführung in Leben und Werk von Peter Paul Althaus.
Termin:
Sonntag, 24. Mai 2020, 11 Uhr
Dauer:
ca. 50 Min.
Ort:
https://www.kulturgut-nottbeck.de
Das Video ist hier bis zum Frühlingsende am 20. Juni 2020 in voller Länge abrufbar.
Flower Tales © Dirk Bogdanski
Mit Carsten Bender, Erhard Hirt, Carolin Wirth
Einführung: Walter Gödden – LWL-Literaturkommission für Westfalen
Graphikdesign: Miriam Benassi/ medlay.de
Kamera: Philipp Wachowitz und Alina Schäfer
Gefördert von: Kulturamt der Stadt Münster und Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Mit freundlicher Unterstützung von: Kulturgut Haus Nottbeck und Black Box
Herzlichen Dank an Günter Rohkämper-Hegel für sein sprecherisches Coaching, Agnes Henrichmann vom Theater Münster und Norbert Nowotsch für die Kostüme und an Hans Althaus für die freundliche Überlassung der Vortragsrechte!
Flower Tales © Peter Paul Althaus, Stahlberg Verlag Karlsruhe, 1953.
Flower Tales © Dirk Bogdanski
Eine Produktion von GLOSTER Productions 2020.
GLOSTER Productions und BELLE OPAQUE zeigen
IM KOPF VON BRUNO SCHULZ
Eine Novelle von Maxim Biller
versehen mit elektronischen Klängen
„Aufzeichnungen echtweltlicher Ereignisse“ – so ließe sich die Schnittstelle zwischen Musik und Lesung beschreiben, die diese Koproduktion von GLOSTER (Carsten Bender) und BELLE OPAQUE (Benedikt Surmund und Andreas Wilmer) ausmacht.
Auf der einen Seite steht die Lesung des Schauspielers Carsten Bender von Maxim Billers Meisternovelle IM KOPF VON BRUNO SCHULZ – ein literarischer Coup über den großen jüdischen Schriftsteller Bruno Schulz, der 1942 von einem SS-Mann ermordet wurde. Inspiriert von der osteuropäischen Erzähltradition eines Michail Bulgakow oder Isaac Bashevis Singer, nimmt Biller uns in diesem magischen, burlesken Text mit auf die Reise in die polnische Stadt Drohobycz, in die Welt des Schriftstellers Bruno Schulz und in das Jahr 1938. Er führt uns in einen Keller, in dem Bruno Schulz, der seinen Lebensunterhalt als Kunstlehrer verdient und vom literarischen Durchbruch in ganz Europa träumt, einen Brief an Thomas Mann schreibt. Er hofft, dass der weltberühmte Schriftsteller ihm helfen kann, im Ausland einen Verlag zu finden – dann würde er auch endlich einen Grund haben, seine Heimat für immer verlassen. Denn die Zeichen des kommenden Unheils sind unübersehbar und nähren seinen ständigen Begleiter, die Angst. Im Kopf von Bruno Schulz entsteht eine apokalyptische Vision, die vorwegnimmt, was kurz darauf im besetzten Polen tatsächlich passieren wird.
Auf der anderen Seite steht das Elektro-Duo BELLE OPAQUE – ausgestattet mit einem sportlich verkabelten Synthetizer-Set, produziert es live improvisierend elektronische Klänge getreu dem Karl-Jaspers-Satz:
„Der Sturz aus den Festigkeiten, die doch trügerisch waren, wird Schwebenkönnen – was Abgrund schien, wird Raum der Freiheit – das scheinbare Nichts verwandelt sich in das, woraus das eigentliche Sein zu uns spricht.“
K. Jaspers, Einführung in die Philosophie, S. 33
Mit
Andreas Wilmer modulares Trautonium
Benedikt Surmund Organelle
Carsten Bender Stimme
Aus: „Im Kopf von Bruno Schulz“ von Maxim Biller
© 2013, Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG, Köln
Über den Autor:
Maxim Biller, geboren 1960 in Prag, lebt seit 1970 in Deutschland. Von ihm sind bisher u.a. erschienen: der Roman »Die Tochter«, die Erzählbände »Wenn ich einmal reich und tot bin«, »Land der Väter und Verräter« und »Bernsteintage«. Sein Roman »Esra«, den die FAS als »kompromisslos modernes, in der Zeitgenossenschaft seiner Sprache radikales Buch« lobte, wurde gerichtlich verboten und ist deshalb zurzeit nicht lieferbar. Seine Bücher wurden insgesamt in sechzehn Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen sein Memoir »Der gebrauchte Jude« (2009), die Novelle »Im Kopf von Bruno Schulz« (2013) sowie der Roman »Biografie« (2016), den die SZ sein »Opus Magnum« nannte. Sein Bestseller »Sechs Koffer« stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2018.
https://www.kiwi-verlag.de/autor/maxim-biller-4000044
Eine Produktion von GLOSTER Productions 2020 und BELLE OPAQUE | www.gloster-productions.com
Mit freundlicher Unterstützung der Black Box – cuba cultur
Herzlichen Dank an Nicole Eckert vom ROSTA-Buchladen für den Büchertisch!
THE FUNNY SIDE OF FRANZ – No. 3
Kafka als Hörer
Kafka war nicht nur selbst ein begeisterter Vorleser, sondern auch ein aufmerksamer Zuhörer bei Rezitationsabenden. Unter anderem besuchte er eine Lesung des österreichischen Schauspielers und Weltstars Alexander Moissi.
Mit einschlägigen Passagen aus Kafkas Tagebüchern wird die kleine Kafka-Reihe THE FUNNY SIDE OF FRANZ fortgesetzt. Die Reihe startete 2018/19 mit der Fabel »Josefine die Sängerin« sowie der Slapstick-Erzählung »Blumfeld ein älterer Junggeselle« und richtet das Augenmerk auf die komische Seite des Autors: funny bones also? Vielleicht wohl eher komische Käuze!
Sonntag, 26. Januar 2020, um 11 Uhr
neben*an – Laden für alle Fälle –
Warendorfer Straße 45
48145 Münster
Es lesen: Carsten Bender und Günter Rohkämper-Hegel
Dauer: 50 Minuten
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Eine Produktion von GLOSTER Productions 2020 | www.gloster-productions.com
Günter Rohkämper-Hegel und Carsten Bender © Kirsten Faust
Empfindsames Theaterstück mit improvisierter Musik
Zwei Schauspieler und ein Musikquartett reisen in die Ideenwelten des Spätaufklärers und Dichters Karl Philipp Moritz (1756-1793). Bekannt geworden durch den autobiographischen Roman »Anton Reiser«, besticht er durch seinen unverwechselbaren Sprachstil. Und wo die Sprache endet, fängt die Musik an.
Premiere
Samstag, 16. November 2019, 20 Uhr
Weitere Aufführungen
Montag, 18. November, 20 Uhr
Dienstag, 19. November, 20 Uhr
Mittwoch, 20. November, 20 Uhr
Ort
Studiobühne Münster
Domplatz 23, 48143 Münster
Karten – nur an der Abendkasse
15,00 €/ erm. 10,00 €
Credits
Schauspiel Carsten Bender, Shaun Fitzpatrick Musik Helmut Buntjer, Hirzel Hirzelnsen, Laurent Leroi, Gudula Rosa Regie und Stückentwicklung Manfred Kerklau Musikalische Leitung Hirzel Hirzelnsen Kostümbild Bettina Zumdick Licht Timo von der Horst Graphikdesign medlay.de Produktion GLOSTER Koproduktion Theater im Pumpenhaus Förderer Kulturamt der Stadt Münster, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste Dank an Studiobühne Münster, Miriam Benassi, Jörg Kersten In Memoriam Klaus Becker
Eine Produktion von GLOSTER Productions 2019. In Kooperation mit dem Theater im Pumpenhaus. Förderer: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste. Dank an die Studiobühne Münster.
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