© Miriam Benassi/medlay.de

GLOSTER und die Literaturkommission für Westfalen zeigen
»O konfuse, verschrobene Welt« – der Westfälische Frieden im Spiegel der Literatur
Dialogische Lesung mit Walter Gödden und Carsten Bender

Die dialogische Lesung entführt ins 17. Jahrhundert und in eine Zeit, in der Kriege und disparate Denkmuster die Welt in Angst und Schrecken versetzten. Zu Wort kommen ein Landsknecht, ein Bauer, ein Harlekin, zwei Dienstmägde, ein lüsterner Baron und ein Pfarrer, der an seiner eigenen Predigt verzweifelt – aber auch Werke der Weltliteratur wie Grimmelshausens “Simplicissimus” und Voltaires “Candide”. Spätestens mit Günter Grass’ Erzählung “Das Treffen in Telgte”, die aus heutiger Sicht auf den Dreißigjährigen Krieg Bezug nimmt, kommt die unmittelbare Gegenwart ins Spiel, gefolgt von Gedichten Peter Rühmkorfs und Hans Dieter Schwarzes, die ihrerseits, allerdings aus persönlicher Disposition, ein Ende der Welt nahe glaubten. Unterschied sich das Endzeitdenken anno 1648 wirklich so sehr von heutigen Sinnkrisen? Diese Fragen werden westfälischen und anderen (Barock-)Poeten gestellt. Welche Haltung nahmen sie ein? Eine fatalistische? Schrieben sie aus dem Mute der Verzweiflung heraus? Hegten sie Fluchtgelüste? Wählten sie einen unbequemen Weg oder arrangierten sie sich staatskonform mit den weltlichen oder geistlichen Machthabern? Die Zuhörer erwartet ein Zeitgemälde, das die Zerrissenheit einer ganzen Epoche abbildet. Es reflektiert den Toleranzgedanken ebenso wie den Kulturbetrieb der Zeit und die Auswirkungen von Kriegen auf den Zustand der Gesellschaft.

Premiere: Donnerstag, 7. September 2023, 19:30 Uhr
Ort: Nicolaihaus, Nicolaistraße 3, 59423 Unna
Eintritt: frei
Anmeldung: Für die Veranstaltung wird um vorherige
Anmeldung unter info@wlb.de oder 02303 96 38 50
gebeten.
Veranstalter: GLOSTER in Kooperation mit dem
Westfälischen Literaturbüro in Unna e. V.

Carsten Bender und Walter Gödden – Foto. Dirk Bogdanski

Eine Produktion von GLOSTER im Auftrag der LWL-Literaturkommission für Westfalen

Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert im Kontext der Veranstaltungsreihe „375 Jahre Westfälischer Frieden“, mit der sich der Landschaftsverband Westfalen-Lippe am Jubiläumsjahr beteiligt.

GLOSTER 2023.

Grafikdesign: Alanna Dongowski

GLOSTER und Cactus Junges Theater präsentieren
Mohaddeseh Hossini – Fliegen im Fallen
Musikalische Lesung auf Persisch und Deutsch

Auf einer kleinen Reise durchs Museum stellt die junge Dichterin Mohaddeseh Hossini auf Persisch und Deutsch Texte aus eigener Feder vor – begleitet von Alanna Dongowski und Stijn Bovenkamp an der Harfe. Der Titel des kurzen Prosawerks »Fliegen im Fallen« steht beispielhaft für die Qualität der Texte Hossinis: die, die zuhören, fallen in ein tiefes Loch, werden jedoch aufgefangen und fliegen mit sanftem Optimismus einer ungewissen Zukunft entgegen … Das Programm setzt Empathie an die Stelle von Polarisierung und schafft so eine Basis für gegenseitige Anteilnahme, die wiederum eine wichtige Voraussetzung ist für ein friedliches Miteinander in der Stadtgesellschaft.

Termin: 3. Juni 2023, 19 Uhr

Ort: Stadtmuseum Münster, Salzstraße 28, 48143 Münster

Eintritt: 10 €/ 5 € ermäßigt

© Alle Texte: Mohaddeseh Hossini.

Es lesen: Mohaddeseh Hossini, Barbara Kemmler und Carsten Bender
Harfe: Alanna Dongowski und Stijn Bovenkamp
Regie: Barbara Kemmler

Foto: Jörg Kersten – medlay-de

Eine Produktion von GLOSTER in Kooperation mit Cactus Junges Theater
Gefördert von Kulturamt der Stadt Münster

Unterstützt von
Persisch-Deutsche Kulturbrücke Poll e. V.
Beirat für Entwicklungszusammenarbeit
Integrationsrat Münster
Stadtmuseum Münster

Grafikdesign: Alanna Dongowski

GLOSTER und Cactus Junges Theater präsentieren
Mohaddeseh Hossini – Fliegen im Fallen
Musikalische Lesung auf Persisch und Deutsch

Die junge Dichterin Mohaddeseh Hossini stellt auf Persisch und Deutsch Texte aus eigener Feder vor – begleitet von Alanna Dongowski und Stijn Bovenkamp an der Harfe. Der Titel des kurzen Prosawerks »Fliegen im Fallen« steht beispielhaft für die Qualität der Texte Hossinis: die, die zuhören, fallen in ein tiefes Loch, werden jedoch aufgefangen und fliegen mit sanftem Optimismus einer ungewissen Zukunft entgegen … Das Programm setzt Empathie an die Stelle von Polarisierung und schafft so eine Basis für gegenseitige Anteilnahme, die wiederum eine wichtige Voraussetzung ist für ein friedliches Miteinander in der Stadtgesellschaft.

Termin: 20. Mai 2023, 19:30 Uhr, im MSC Welthaus, Westfalenstraße 109, 48165 Münster-Hiltrup

Eintritt: 15 €/ 10 € ermäßigt, nur Abendkasse

© Alle Texte: Mohaddeseh Hossini.

Es lesen: Mohaddeseh Hossini, Barbara Kemmler und Carsten Bender
Harfe: Alanna Dongowski und Stijn Bovenkamp
Regie: Barbara Kemmler

Foto: Jörg Kersten – medlay.de

Eine Produktion von GLOSTER in Kooperation mit Cactus Junges Theater
Gefördert von Kulturamt der Stadt Münster

Unterstützt von
Persisch-Deutsche Kulturbrücke Poll e. V.
Beirat für Entwicklungszusammenarbeit
Integrationsrat Münster

Grafikdesign: Miriam Benassi – medlay.de

 

GLOSTER und Blublanket präsentieren

Annette von Droste-Hülshoff
Die Schwestern – The Sisters
Musikalische Lesung

Anlässlich des 175. Todestages der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff am 24. Mai 2023 präsentieren der Schauspieler Carsten Bender und das Musikduo Blublanket – Tabea Laus (Gesang) und Norbert Elfert (Keyboard und Gesang) – in spiegelbildlicher Ausführung die Droste-Ballade »Die Schwestern«: einmal im Original und einmal in einer musikalischen Interpretation in englischer Sprache »The Sisters« (Übersetzung: Tabea Laus). Zusätzlich gibt der Literaturwissenschaftler Walter Gödden von der Literaturkommission für Westfalen eine Einführung zu Werk und Autorin.

Termin: Mittwoch, 24. Mai 2023, 19 Uhr

Ort: Stadtmuseum Münster, Salzstraße 28, 48143 Münster – www.stadt-muenster,de/museum

Eintritt frei!

 

Foto: Jörg Kersten

Eine Produktion von GLOSTER
in Kooperation mit Blublanket

Gefördert von
LWL-Kulturabteilung und
Kulturamt der Stadt Münster

Unterstützt von
Förderverein Stadtmuseum Münster e. V. und
Stadtmuseum Münster

Annette von Droste-Hülshoff, Daguerreotypie, Friedrich Hundt, Foto: Carsten Bender

Foto: Sersch Hinkelmann


»Bernhard-Doppel«​​​ im Pumpenhaus 

Hartmann & Konsorten | Christian Fries

Gehen und Untergehen

Am Wochenende 14./15. April verbinden im Theater im Pumpenhaus Hartmann & Konsorten und der Schauspieler Christian Fries ihre beiden Thomas-Bernhard-Produktionen zu einem Bernhard-Doppel.

Tickets über Localticketing:

Tickets für Gehen

Tickets für Untergehen

Der namenlose Ich-Erzähler der 1971 erschienenen Erzählung Gehen (es lesen Pitt Hartmann und Carsten Bender) geht seit kurzer Zeit montags und mittwochs mit einem gewissen Oehler durch immer dieselben Wiener Straßen, durch die jahrelang Oehler auch mit Karrer gegangen ist. Oehler monologisiert ununterbrochen, er spricht über seine und Karrers Geh-Danken über die Tatsachen und Zustände der Welt und des Denkens, vor allem aber über das kürzliche Verrücktwerden Karrers, der nun in einer psychiatrischen Anstalt ist.

Die Suche nach den Ursachen hierfür führt in den Rustenschacherschen Hosenladen, in dem Karrers Verrücktheit ausbrach. Der Erzähler gibt wieder, was Oehler, der dabei war, dem Psychiater Scherrer, der Karrer in der Landesheilanstalt Steinhof betreut, über dessen Verhalten im Hosenladen berichtet hat.

Das bizarre Verhalten Karrers im Hosenladen, für das sich der Psychiater so sehr interessiert, erweist sich, folgt man den in der Erzählung gelegten Spuren, als Folge eines mit der Nazizeit zusammenhängenden Kindheitstraumas, der Flucht und Deportation der Wiener Jüdinnen und Juden – aber dafür interessiert sich der Psychiater überhaupt nicht.

Die Lesung wird in der neuen – eigens für das Bernhard-Doppel erarbeiteten – Fassung (Regie: Mechtild Janssen)begleitet, gestört, beschleunigt, retardiert, synkopiert von einem eigenwilligen Klavier (Christian Fries).

Dieses Klavier ist das Bindeglied der beiden Abende.

Der Pianist, der am Freitagabend, das Gesicht durchgehend abgewendet, sein Unwesen treibt, dreht sich am Samstag um und erzählt nunmehr seine eigene Geschichte.

Christian Fries, Münsteraner Schauspieler, Regisseur und Autor präsentiert in einem zweistündigen Textmarathon seine Bühnenfassung des legendären Bernhard-Romans „Der Untergeher“.

Zwei junge österreichische Klavierkünstler (der Erzähler und sein Freund Wertheimer) begegnen in den 50er Jahren dem noch unbekannten, später weltberühmten Pianisten Glenn Gould. Diese (fiktive) Begegnung wird für beideschicksalhaft. Konfrontiert mit den eigenen Grenzen, geben sie ihre Pianistenkarriere auf, ehe sie begonnen hat. Ein Lebensknick, von dem sie sich nicht erholen.

Ein düsterer, zugleich bitter-komischer Monolog über die Frage, was eine Existenz gelingen oder scheitern lässt.

Die Presse meint: „Eine Meisterleistung. Intensives, auf die Sprache konzentriertes Theater.“

Christian Fries: war zeitweise als Schauspieler an den Städt. Bühnen Münster engagiert. Mehrere Inszenierungen produzierte er am Theater im Pumpenhaus, zuletzt „Tage im März“, ein Projekt über den Tod seiner Mutter. Als Autor wurde er 2010 zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb nach Klagenfurt eingeladen.

Für beide Texte gilt: Die magisch-rhythmische Sprache Bernhards, der Sprachwitz des Autors und die lustvolle Bösartigkeit, mit der er Zeit und Welt begegnet, ziehen in Bann. Doppelter Bernhard: DIE Chance für alle Bernhard-Fans!

 

Credits »Gehen«

Es lesen: Pitt Hartmann & Carsten Bender
Klavier: Christian Fries
Regie und Dramaturgie: Mechtild Janssen

Eine Produktion von Hartmann & Konsorten
Gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster
Unterstützt von Theater im Pumpenhaus
Die Lesung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp Verlag, Berlin:
Thomas Bernhard, „Gehen“ © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1971.

Kontakt:
Peter Hartmann
Hoher Heckenweg 92
48147 Münster
pitt.hartmann@googlemail.com
Mobil: 0173 959 7179

Credits »Der Untergeher«

Es spielt: Christian Fries

Produktion Stadttheater Gießen 2013
Rechte: Suhrkamp Verlag
Foto: Rolf Wegst
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster
Unterstützt von Theater im Pumpenhaus

Kontakt:
Christian Fries
Grevener Straße 60
48149 Münster
0177 412 88 67
frieschristian@yahoo.de
www.christianfries.info

 

Foto: Rolf Wegst

 

GLOSTER und die LWL-Literaturkommission für Westfalen präsentieren
Wir sanften Irren
Ein Theaterstück über den Dichter Peter Paul Althaus (* 28. Juli 1892 in Münster; † 16. September 1965 in München)

Peter Paul Althaus – oder PPA wie er sich nannte – zählt zu den schillerndsten Gestalten der deutschen Literaturgeschichte. In Münster geboren, war sein Hauptwirkungsfeld jedoch das Münchener Künstlerviertel Schwabing. Hier wurden die poetisch versponnenen Verse eines Lebenskünstlers und Wortakrobaten bejubelt, der unzählige Male auf dem Podium stand und selbst mehrere Kabaretts gründete.
PPAs eigentliches literarisches Vermächtnis bildet der hochpoetische Gedichtband In der Traumstadt (1951). Doch nur sieben Jahre später veröffentlichte er die Gedichtsammlung Wir sanften Irren, die in einer fiktiven psychiatrischen Anstalt spielt und vollständig andere Töne anklingen lässt. Das Theaterstück in der Regie von Manfred Kerklau arbeitet auf der einen Seite – auch kritisch – Lebensstationen eines virtuosen Dichters auf, der zu den ganz Großen des literarischen Kabaretts gezählt werden kann, und inszeniert auf der anderen Seite eine Auswahl der Rollengedichte aus dem Sanften-Irren-Band, zum Beispiel von Lukas, der den ganzen Tag herumläuft und fragt: „Lukas, wo bist du?“

Ein Theatermonolog, ergänzt um Visuals, Soundeinspielungen und Kostümdesign.

Vorerst letzte Aufführung
Freitag, 3. Februar 2023, 18 Uhr
im Rahmen der Vernissage der Ausstellung outside | inside | outside – Literatur und Psychiatrie, die um 17 Uhr im selben Raum beginnt!

Ort
Abtei Marienmünster – Schafstall
Abtei 3
37696 Marienmünster

Dauer ca. 55 Minuten

Credits
Schauspiel: Carsten Bender
Regie: Manfred Kerklau
Skript und Dramaturgie: Walter Gödden
Sounddesign: Hirzel Hirzelnsen
Video Stage Design: Anja Kreysing
Kostüm: Bettina Zumdick
Maskenbild: Sabine Schubert
Graphikdesign: Miriam Benassi/medlay.de
Photographie: Jörg Kersten/medlay.de

Eine Produktion von GLOSTER im Auftrag der LWL-Literaturkommission für Westfalen
im Rahmen von outside | inside | outside – Literatur und Psychiatrie:
Ein intermediales Projekt der LWL-Literaturkommission für Westfalen und zahlreicher Netzwerkpartner

Gefördert von Kulturamt der Stadt Münster, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und
LWL-Kulturstiftung

Unterstützt von Kunsthaus Kannen und Kulturgut Haus Nottbeck

Herzlichen Dank an Hans Althaus und Günter Rohkämper-Hegel!

GLOSTER 2022 und 2023.

Foto: Dirk Bogdanski

Foto: Jörg Kersten

Wieder mit Thomas Thieme, Arthur Thieme und Julia von Sell und vielen anderen – das genaue Programm folgt auf einer separaten Website, die eigens für die Rieselfelder Kulturtage von Jörg Kersten und Miriam Benassi von medlay.de neu erstellt wurde:Rieselfelder-Kulturtage

 

Herzlichen Dank!

 

Der amtliche Kafka – Teil 1
BEIM BAU DER CHINESISCHEN MAUER

Gartenlesung mit Carsten Bender

Gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen.

Graphikdesign: Miriam Benassi/medlay.de
Photographie: Jörg Kersten/medlay,de

Herzlichen Dank für ihre große Gastfreundschaft an Tanja Stermann und ihre Familie.

Photo: Jörg Kersten/medlay.de

Photo: Jörg Kersten/medlay.de

Photo: Jörg Kersten/medlay.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GLOSTER und die Literaturkommission für Westfalen zeigen
Jenny Aloni – Leben | Werk | Wirkung einer jüdischen Schriftstellerin
Dialogische Lesung mit Walter Gödden und Carsten Bender

»Um zu erleben, was Geschichte ist, muss man Jude sein«.
Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Jenny Aloni (1917-1993)

Die in Paderborn geborene jüdische Autorin Jenny Aloni gilt als „bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin ihrer Generation in Israel“ und zählt zu den wichtigsten deutschen Exilautorinnen überhaupt. Aloni verfasste Gedichte, Erzählungen und Romane und führte fast lebenslang ein Tagebuch. Für die Aufarbeitung jüdischen Schicksals fand Jenny Aloni eine eigene, ausdrucksstarke Sprache. Sie war eine beispielhafte, starke Persönlichkeit, die ihre individuelle und gesellschaftliche Situation literarisch verarbeitete und damit zukünftigen Generationen „Bericht gab“ über die an Juden verübten Verbrechen. Für Aloni galt die Lebensmaxime: Man darf sich nicht entmutigen lassen, man muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Eine dialogische Lesung mit dem Literaturwissenschaftler Walter Gödden und dem Schauspieler Carsten Bender.

Mittwoch, 9. März 2022, 17 Uhr
im Zeitungslesesaal der Stadtbücherei Münster, Alter Steinweg 11, 48143 Münster

Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 2G-plus-Regel. Es besteht Maskenpflicht auch am Sitzplatz.
Der Eintritt ist frei.

Bitte melden Sie sich vorher an unter Tel. 02 51/4 92-42 42 oder per Mail an buecherei(at)stadt-muenster.de.

 

© Die Lesung der Texte Jenny Alonis erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Universitätsarchivs Paderborn, wo sich der Nachlass Jenny Alonis befindet.

Eine Produktion von GLOSTER in Kooperation mit der LWL-Literaturkommission für Westfalen.

Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert. Es ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes der LWL-Kulturstiftung zum diesjährigen Festjahr „#2021 JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt werden.

Herzlichen Dank an Anikó Szabó, Uri-Robert Kaufmann und Günter Rohkämper-Hegel!

GLOSTER 2021 und 2022.

 

 

 

 

 

GLOSTER und die LWL-Literaturkommission für Westfalen präsentieren
Wir sanften Irren
Ein Theaterstück über den Dichter Peter Paul Althaus (* 28. Juli 1892 in Münster; † 16. September 1965 in München)

Peter Paul Althaus – oder PPA wie er sich nannte – zählt zu den schillerndsten Gestalten der deutschen Literaturgeschichte. In Münster geboren, war sein Hauptwirkungsfeld jedoch das Münchener Künstlerviertel Schwabing. Hier wurden die poetisch versponnenen Verse eines Lebenskünstlers und Wortakrobaten bejubelt, der unzählige Male auf dem Podium stand und selbst mehrere Kabaretts gründete.
PPAs eigentliches literarisches Vermächtnis bildet der hochpoetische Gedichtband In der Traumstadt (1951). Doch nur sieben Jahre später veröffentlichte er die Gedichtsammlung Wir sanften Irren, die in einer fiktiven psychiatrischen Anstalt spielt und vollständig andere Töne anklingen lässt. Das Theaterstück in der Regie von Manfred Kerklau arbeitet auf der einen Seite – auch kritisch – Lebensstationen eines virtuosen Dichters auf, der zu den ganz Großen des literarischen Kabaretts gezählt werden kann, und inszeniert auf der anderen Seite eine Auswahl der Rollengedichte aus dem Sanften-Irren-Band, zum Beispiel von Lukas, der den ganzen Tag herumläuft und fragt: „Lukas, wo bist du?“

Ein Theatermonolog, ergänzt um Visuals, Soundeinspielungen und Kostümdesign.

Aufführungen:
Freitag, 1. Juli 2022, 20 Uhr mit anschließendem Publikumsgespräch
Sonntag, 3. Juli 2022, 18 (!) Uhr
im Kleinen Bühnenboden, Schillerstraße 48a, 48155 Münster | www.derkleinebuehnenboden.de

Tickets
für Freitag: ticketpay
für Sonntag: ticketpay

Dauer ca. 55 Minuten

Credits
Schauspiel: Carsten Bender
Regie: Manfred Kerklau
Skript und Dramaturgie: Walter Gödden
Sounddesign: Hirzel Hirzelnsen
Video Stage Design: Anja Kreysing
Kostüm: Bettina Zumdick
Graphikdesign: Miriam Benassi/medlay.de
Photographie: Jörg Kersten/medlay.de

Eine Produktion von GLOSTER im Auftrag der LWL-Literaturkommission für Westfalen
im Rahmen von outside | inside | outside – Literatur und Psychiatrie:
Ein intermediales Projekt der LWL-Literaturkommission für Westfalen und zahlreicher Netzwerkpartner

Gefördert von Kulturamt der Stadt Münster, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und
LWL-Kulturstiftung

Unterstützt von Kunsthaus Kannen und Kulturgut Haus Nottbeck

Herzlichen Dank an Hans Althaus und Günter Rohkämper-Hegel!

GLOSTER 2022.

(c) Manfred Kerklau