Foto: Jörg Kersten

Wieder mit Thomas Thieme, Arthur Thieme und Julia von Sell und vielen anderen – das genaue Programm folgt auf einer separaten Website, die eigens für die Rieselfelder Kulturtage von Jörg Kersten und Miriam Benassi von medlay.de neu erstellt wurde:Rieselfelder-Kulturtage

 

Herzlichen Dank!

 

Der amtliche Kafka – Teil 1
BEIM BAU DER CHINESISCHEN MAUER

Gartenlesung mit Carsten Bender

Gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen.

Graphikdesign: Miriam Benassi/medlay.de
Photographie: Jörg Kersten/medlay,de

Herzlichen Dank für ihre große Gastfreundschaft an Tanja Stermann und ihre Familie.

Photo: Jörg Kersten/medlay.de

Photo: Jörg Kersten/medlay.de

Photo: Jörg Kersten/medlay.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GLOSTER und die Literaturkommission für Westfalen zeigen
Jenny Aloni – Leben | Werk | Wirkung einer jüdischen Schriftstellerin
Dialogische Lesung mit Walter Gödden und Carsten Bender

»Um zu erleben, was Geschichte ist, muss man Jude sein«.
Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Jenny Aloni (1917-1993)

Die in Paderborn geborene jüdische Autorin Jenny Aloni gilt als „bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin ihrer Generation in Israel“ und zählt zu den wichtigsten deutschen Exilautorinnen überhaupt. Aloni verfasste Gedichte, Erzählungen und Romane und führte fast lebenslang ein Tagebuch. Für die Aufarbeitung jüdischen Schicksals fand Jenny Aloni eine eigene, ausdrucksstarke Sprache. Sie war eine beispielhafte, starke Persönlichkeit, die ihre individuelle und gesellschaftliche Situation literarisch verarbeitete und damit zukünftigen Generationen „Bericht gab“ über die an Juden verübten Verbrechen. Für Aloni galt die Lebensmaxime: Man darf sich nicht entmutigen lassen, man muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Eine dialogische Lesung mit dem Literaturwissenschaftler Walter Gödden und dem Schauspieler Carsten Bender.

Mittwoch, 9. März 2022, 17 Uhr
im Zeitungslesesaal der Stadtbücherei Münster, Alter Steinweg 11, 48143 Münster

Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 2G-plus-Regel. Es besteht Maskenpflicht auch am Sitzplatz.
Der Eintritt ist frei.

Bitte melden Sie sich vorher an unter Tel. 02 51/4 92-42 42 oder per Mail an buecherei(at)stadt-muenster.de.

 

© Die Lesung der Texte Jenny Alonis erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Universitätsarchivs Paderborn, wo sich der Nachlass Jenny Alonis befindet.

Eine Produktion von GLOSTER in Kooperation mit der LWL-Literaturkommission für Westfalen.

Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert. Es ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes der LWL-Kulturstiftung zum diesjährigen Festjahr „#2021 JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt werden.

Herzlichen Dank an Anikó Szabó, Uri-Robert Kaufmann und Günter Rohkämper-Hegel!

GLOSTER 2021 und 2022.

 

 

 

 

 

GLOSTER und die LWL-Literaturkommission für Westfalen präsentieren
Wir sanften Irren
Ein Theaterstück über den Dichter Peter Paul Althaus (* 28. Juli 1892 in Münster; † 16. September 1965 in München)

Peter Paul Althaus – oder PPA wie er sich nannte – zählt zu den schillerndsten Gestalten der deutschen Literaturgeschichte. In Münster geboren, war sein Hauptwirkungsfeld jedoch das Münchener Künstlerviertel Schwabing. Hier wurden die poetisch versponnenen Verse eines Lebenskünstlers und Wortakrobaten bejubelt, der unzählige Male auf dem Podium stand und selbst mehrere Kabaretts gründete.
PPAs eigentliches literarisches Vermächtnis bildet der hochpoetische Gedichtband In der Traumstadt (1951). Doch nur sieben Jahre später veröffentlichte er die Gedichtsammlung Wir sanften Irren, die in einer fiktiven psychiatrischen Anstalt spielt und vollständig andere Töne anklingen lässt. Das Theaterstück in der Regie von Manfred Kerklau arbeitet auf der einen Seite – auch kritisch – Lebensstationen eines virtuosen Dichters auf, der zu den ganz Großen des literarischen Kabaretts gezählt werden kann, und inszeniert auf der anderen Seite eine Auswahl der Rollengedichte aus dem Sanften-Irren-Band, zum Beispiel von Lukas, der den ganzen Tag herumläuft und fragt: „Lukas, wo bist du?“

Ein Theatermonolog, ergänzt um Visuals, Soundeinspielungen und Kostümdesign.

Aufführungen:
Freitag, 1. Juli 2022, 20 Uhr mit anschließendem Publikumsgespräch
Sonntag, 3. Juli 2022, 18 (!) Uhr
im Kleinen Bühnenboden, Schillerstraße 48a, 48155 Münster | www.derkleinebuehnenboden.de

Tickets
für Freitag: ticketpay
für Sonntag: ticketpay

Dauer ca. 55 Minuten

Credits
Schauspiel: Carsten Bender
Regie: Manfred Kerklau
Skript und Dramaturgie: Walter Gödden
Sounddesign: Hirzel Hirzelnsen
Video Stage Design: Anja Kreysing
Kostüm: Bettina Zumdick
Graphikdesign: Miriam Benassi/medlay.de
Photographie: Jörg Kersten/medlay.de

Eine Produktion von GLOSTER im Auftrag der LWL-Literaturkommission für Westfalen
im Rahmen von outside | inside | outside – Literatur und Psychiatrie:
Ein intermediales Projekt der LWL-Literaturkommission für Westfalen und zahlreicher Netzwerkpartner

Gefördert von Kulturamt der Stadt Münster, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und
LWL-Kulturstiftung

Unterstützt von Kunsthaus Kannen und Kulturgut Haus Nottbeck

Herzlichen Dank an Hans Althaus und Günter Rohkämper-Hegel!

GLOSTER 2022.

(c) Manfred Kerklau

Annette von Droste-Hülshoff, Daguerreotypie, Friedrich Hundt, Foto: Carsten Bender

„Große Schwermuth, mit Furcht vor einer Gemüthskrankheit …“
Psychische Krisen im Leben und Werk Annette von Droste-Hülshoffs

Der Schauspieler und Rezitator Carsten Bender und der Literaturwissenschaftler Walter Gödden stellen in einer dialogischen Lesung eine weithin unbekannte Seite der Autorin Annette von Droste-Hülshoff vor. Diese litt zeitlebens unter schweren psychischen Krisen, die Eingang in ihre Briefe und literarischen Texte fanden.

Mittwoch, 20. April 2022, 19 Uhr
Kunsthaus Kannen | kunsthaus-kannen.de
Alexianerweg 9
48163 Münster

Eintritt frei

Die Literaturkommission für Westfalen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) richtet mit zahlreichen Partnern 2022 und 2023 das Projekt outside | inside | outside – Literatur und Psychiatrie aus. Im Vordergrund steht dabei die sogenannte Outsiderkunst, also Kunst von gesellschaftlichen „Außenseiter:innen“ und Laien, besonders von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung.
Ein weiterer Schwerpunkt widmet sich der Darstellung psychischer Krisen in Texten kanonischer und zeitgenössischer Autor:innen Westfalens, aber auch an den Rändern und abseits des literarischen Feldes.

Mehr zum Projekt
lieratur-und-psychiatrie

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und
Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
sowie durch die LWL-Kulturstiftung.

 

Foto: Peter Hartmann

Saša Stanišić
Fallensteller
Lesung mit Pitt Hartmann & Carsten Bender

Die Erzählung Fallensteller ist eine Fortschreibung des Romans Vor dem Fest (Preis der Leipziger Buchmesse 2014). Zwei Jahre nach dem Fest taucht ein Fallensteller „hinten Zopf, vorne Glatze, schwarzer Mantel mit hohem Kragen wie aus einem Jahrhundert, in dem die Männer ‚Beinkleider‘ trugen“ im uckermärkischen Fürstenfelde auf und soll sich um allerlei Plagen kümmern: um Problemwölfe, um Ratten, um traurige Kinder und auch noch um Neonazis. Er verspricht den Leuten, ihre Konflikte und Probleme zu lösen, er spricht in Reimen und verbreitet produktive Unruhe im Dorf. Seine seltsamen Fallen sind aus „Sprache, Mut und Zauberei“ gemacht. In die schön schräge Erzählung schmuggelt sich der Autor in ironischer Selbstreferenz als den „verweichlichten Jugo-Schriftsteller“ , der eine Zeit lang im Dorf war, seinen Geschichten zugehört und sie aufgeschrieben hat, was dem Dorf jetzt Literaturtouristen beschert, „die auf den Spuren des Buches angeradelt kommen“.
Hartmann & Konsorten sind dabei und bringen die magische erzählerische Performance von Saša Stanišić auf die Lesebühne.

Samstag, 30. April 2022, 20 Uhr
BLACK BOX
cuba cultur
Achtermannstr. 10 – 12
48143 Münster

Eintritt: 12/8 €, tickets

Es lesen: Carsten Bender & Pitt Hartmann
Textfassung: Mechtild Janssen
Rechte: Saša Stanišić, Fallensteller
© 2016 Luchterhand Literaturverlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH

Eine Produktion von Hartmann & Konsorten
Gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster
Herzlichen Dank an Erhard Hirt!

Die neue GLOSTER-Produktion bringt zum ersten Mal die 1935 erschienene Kurzgeschichte »Only the Dead Know Brooklyn« des amerikanischen Autors Thomas Wolfe auf die Bühne.

Bernhard Pankok, Selbstportät (1898)

150. Geburtstag von Bernhard Pankok – Lesung mit Musik
Anmeldung erforderlich

Donnerstag, 28. April 2022, 19.00 Uhr
Stadtmuseum Münster
Salzstraße 28
Musik: Christiane Hagedorn und Martin Scholz
Lesung: Katharina Tiemann und Carsten Bender
Moderation: Dr. Barbara Rommé
Bitte melden Sie sich unter der Mailadresse museum@stadt-muenster.de oder unter der Telefon-Nr. 0251 – 492 4501 für die Veranstaltung an. Wir benötigen für Ihre Anmeldung:
1. An welcher Veranstaltung möchten Sie teilnehmen?
2. Wer nimmt teil: Name, Adresse, Telefonnummer und evtl. Mailadresse.

Veranstaltungsinfo

Aufgrund der Corona-Maßnahmen finden viele Veranstaltungen aktuell nur unter bestimmten Bedingungen statt. Bitte informieren Sie sich auf der Seite des jeweiligen Veranstalters.

Thomas Bernhard: GEHEN
Siebenundsechzig Minuten Auszüge

Der namenlose Ich-Erzähler der 1971 erschienenen Erzählung Gehen geht seit kurzer Zeit montags und mittwochs mit einem gewissen Oehler durch immer dieselben Wiener Straßen, durch die jahrelang Oehler auch mit Karrer gegangen ist. Oehler monologisiert ununterbrochen, er spricht über seine und Karrers Geh-Danken über die Tatsachen und Zustände der Welt und des Denkens, vor allem aber über das kürzliche Verrücktwerden Karrers, der nun in einer psychiatrischen Anstalt ist.

Die Suche nach den Ursachen hierfür führt in den Rustenschacherschen Hosenladen, in dem Karrers Verrücktheit ausbrach. Der Erzähler gibt wieder, was Oehler, der dabei war, dem Psychiater Scherrer, der Karrer in der Landesheilanstalt Steinhof betreut, über dessen Verhalten im Hosenladen berichtet hat.

Das bizarre Verhalten Karrers im Hosenladen, für das sich der Psychiater so sehr interessiert, erweist sich, folgt man den in der Erzählung gelegten Spuren, als Folge eines mit der Nazizeit zusammenhängenden Kindheitstraumas, der Flucht und Deportation der Wiener Jüd*innen – aber dafür interessiert sich der Psychiater überhaupt nicht.
 

Sonntag, 3. April 2022, um 17:30 Uhr
Theater im Pumpenhaus | www.pumpenhaus.de
Gartenstraße 123
48147 Münster

 

Tickets über
www.localticketing.de

 

Es lesen: Pitt Hartmann & Carsten Bender
Regie und Dramaturgie: Mechtild Janssen
Ton: Andreas Wilting
Kostüm: Bettina Zumdick


Eine Produktion von Hartmann & Konsorten
Gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster
Unterstützt von Theater im Pumpenhaus

Die Lesung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp Verlag, Berlin:
Thomas Bernhard, „Gehen“ © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1971.

Foto: Peter Hartmann

Saša Stanišić
Fallensteller
Lesung mit Pitt Hartmann & Carsten Bender

Die Erzählung Fallensteller ist eine Fortschreibung des Romans Vor dem Fest (Preis der Leipziger Buchmesse 2014). Zwei Jahre nach dem Fest taucht ein Fallensteller „hinten Zopf, vorne Glatze, schwarzer Mantel mit hohem Kragen wie aus einem Jahrhundert, in dem die Männer ‚Beinkleider‘ trugen“ im uckermärkischen Fürstenfelde auf und soll sich um allerlei Plagen kümmern: um Problemwölfe, um Ratten, um traurige Kinder und auch noch um Neonazis. Er verspricht den Leuten, ihre Konflikte und Probleme zu lösen, er spricht in Reimen und verbreitet produktive Unruhe im Dorf. Seine seltsamen Fallen sind aus „Sprache, Mut und Zauberei“ gemacht. In die schön schräge Erzählung schmuggelt sich der Autor in ironischer Selbstreferenz als den „verweichlichten Jugo-Schriftsteller“ , der eine Zeit lang im Dorf war, seinen Geschichten zugehört und sie aufgeschrieben hat, was dem Dorf jetzt Literaturtouristen beschert, „die auf den Spuren des Buches angeradelt kommen“.
Hartmann & Konsorten sind dabei und bringen die magische erzählerische Performance von Saša Stanišić auf die Lesebühne.

Sonntag, 3. April 2022, 15 Uhr
im Theater im Pumpenhaus | https://www.pumpenhaus.de/36749/
Gartenstraße 123
48147 Münster

Tickets über
https://www.localticketing.de/events/30111-fallensteller-von-sasa-stanisic

Es lesen:
Carsten Bender & Pitt Hartmann
Textfassung: Mechtild Janssen
Rechte:
Saša Stanišić, Fallensteller
© 2016 Luchterhand Literaturverlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH

Eine Produktion von Hartmann & Konsorten
Gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster

Foto: Lara Stermann

 
Das Vorlese-Café in spanischer und deutscher Sprache –
Lesung ausgewählter Gedichte von Gioconda Belli
Es lesen:
Gicell Arteaga und Carsten Bender
Musik: Margarita Cherenkova (Saxophon), Zhenxuan An (Klavier), Berfin Karagüzel (Cello)
Moderation: Tanja Stermann
 
Freitag, 1. April 2022 um 19.30 Uhr
(Einlass ab 19.15 Uhr)
im Theaterraum des
Begegnungszentrums Meerwiese

Kostenlose Tickets unter
https://www.localticketing.de/events/30122-das-vorlese-cafe-auf-spanisch-und-deutsch

 
Gioconda Belli wurde 1948 in Managua/Nicaragua geboren. Sie ist in vielen Hinsichten eine vielfältige, faszinierende Autorin. Ihre Romane und Gedichte erreichten eine große Popularität weltweit. In ihren Gedichten und Texten befasst sich Gioconda Belli mit Feminismus, Erotik, Schreiben, politischen Themen und der aktuellen Situation in ihrer Heimat. Gioconda Belli schreibt selbstbewusst und ehrlich, teils selbstironisch, mit einem ausgeprägten Sinn für Humor und regt die Leserinnen und Leser zu neuen Sichtweisen an.  
 
Gicell Arteaga liest ausgewählte Gedichte von Gioconda Belli in spanischer Sprache. 
Carsten Bender wird die Texte in deutscher Übersetzung vortragen. Tanja Stermann, Kuratorin des Vorlese-Cafés, moderiert den Abend.
 
Das Publikum darf sich auch auf ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles musikalisches Programm mit dem im Jahr 2019 gegründeten Trio Asteria freuen. Das Repertoire der jungen Künstlerinnen – Saxophonistin Margarita Cherenkova, Pianistin Zhenxuan An und Cellistin Berfin Karagüzel – umfasst sowohl klassische Stücke als auch moderne Musik und wird auf der Bühne meisterhaft und hingebungsvoll präsentiert.
 
Die Musikerinnen werden im Rahmen des Projektes Neue Sterne für das Münsterland der Musikhochschule Münster an der Westfälischen Wilhelm-Universität durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Beresa unterstützt.
 
Veranstalterin:
Die Kulturinitiative Coerde e. V. www.kultur-coerde.de 

Veranstaltungsort:

Theater in der Meerwiese

An der Meerwiese 25

48157 Münster