Liebes Harkottener Publikum, liebe Freund:innen der Musik,

die Vorfreude auf das 3. Romberg Festival ist groß, und ich freue mich, Sie erneut auf eine musikalische Reise durch die Zeit einzuladen. Unser diesjähriges Programm vereint bekannte Meisterwerke mit aufregenden neuen Klängen und bringt internationale Künstlerinnen und Künstler zusammen, die die musikalische Vielfalt der Romberg-Tradition lebendig werden lassen.

Im Mittelpunkt des Festivals stehen kammermusikalische Werke der beiden Cousins Bernhard und Andreas Romberg. Besonders freue ich mich auf unser Konzert in Münster im historischen Schloss Erbdrostenhof am Freitag, den 4. Juli, wo wir unter anderem das Klavierquartett von Andreas Romberg präsentieren werden.

Ein Highlight des diesjährigen Festivals ist unser Composer in Residence 2025, die renommierte österreichische Komponistin Johanna Doderer. Mit ihrer einzigartigen Tonsprache schlägt sie Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ihre Werke, darunter eine Uraufführung speziell für das Festival, setzen starke künstlerische Impulse und bereichern unser Programm mit einer zeitgenössischen Perspektive.

Im Namen unseres großartigen Freundeskreises, des Harkottener Fördervereins e.V., und Ihnen, unserem geschätzten Publikum, danke ich herzlich für die großzügige Unterstützung. Ohne Ihre Treue und Begeisterung wäre unser Festival in dieser Form nicht möglich.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen beim Harkottener Romberg Festival für wundervolle Musik, interessante Gespräche und Begegnungen mit Ihnen und unseren Künstlern.

Ihr Konstantin Manaev

Programm des 3. Romberg Festivals

Mittwoch, 2. Juli: „Zwischen Himmel und Erde“

Beginn 20 Uhr
Klosterkirche Warendorf, Klosterstraße 30, 48231 Warendorf

Musik:

Lea Maria Löffler – Harfe
Julia Smirnova – Violine
Konstantin Manaev – Violoncello

Bernhard Romberg (1767–1841):
Divertimento über westfälische Lieder Op. 65
(Version für Harfe und Violoncello)

Mikhail Iwanowitsch Glinka (1804-1857):
Drei russische Lieder für Violine, Violoncello und Harfe

Andreas Romberg (1767-1821):
Duo für Violine und Violoncello Nr. 1, Op. 2
Allegro
Andante con Variatione

Johanna Doderer (1969*):
Sandberg Variationen für Violine solo (2024)

Gabriel Fauré (1845-1924):
Impromtu Op. 86, für Harfe solo

Henriette Renié (1875-1956):
Trio für Violine, Violoncello und Harfe (1901)
Allegro risoluto

Freitag, 4. Juli: „Von Münster in die Welt – Musik und Geschichten der Rombergs“

Beginn 20 Uhr
Erbdrostenhof, Münster

Musik:

Julia Smirnova – Violine
Johannes Fleischmann – Violine
Alexej Fadejew – Viola
Elisabeth Fürniss – Violoncello
Konstantin Manaev – Violoncello
Philipp Scheucher – Klavier

Bernhard Romberg (1767–1841)
Sonate für zwei Violoncelli Nr. 1 op. 43
Allegro, poco moderato
Andantino
Allegretto

Die Rombergs – Zwei Virtuosen und die Kulturszene Münsters um 1800
Dialogische Lesung von und mit dem Literaturprofessor Walter Gödden und dem Schauspieler Carsten Bender. Das florierende Musikleben der Stadt Münster bot die Voraussetzungen für die spätere internationale Karriere von Andreas und Bernhard Romberg. Doch die beiden hatten auch mit widrigen Begleitumständen zu kämpfen. Finanzielle Engpässe und vor allem wechselhafte politische Verhältnisse standen der Ausübung ihrer Kunst entgegen.

Bernhard Romberg (1767–1841) / Andreas Romberg (1767–1821)
„Duo Concertant“ für Violine und Violoncello
Poco Adagio, Allegro assai
Andante con variazioni

Johanna Doderer (1969*)
„Break on through“ für Violoncello und Klavier DWV 95 (2015)

Franz Schubert (1797-1828)
Notturno in Es-Dur D 897 für Violine, Violoncello und Klavier

Andreas Romberg (1767–1821)
Klavierquartett Op. 22
Allegro spirituoso
Larghetto
Allegro

Samstag, 5. Juli

Beginn 17 Uhr
Annenhalle, Herrenhaus Harkotten

„Von Westfalen nach Wien“

Musik:

Victoria Saldarini – Violoncello
Reinhard Latzko – Violoncello
Konstantin Manaev – Violoncello
Philipp Scheucher – Klavier

Bernhard Romberg (1767–1841)
Divertimento über österreichische Lieder

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Cellosonate Nr. 5 in C-Dur, Op. 102 Nr.1

David Popper (1843–1913)
Requiem für 3 Violoncelli und Klavier, Op. 66
Im Gedenken an Prof. Matias de Oliveira Pinto (14.07.1960 – † 04.02.2025)

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Cellosonate Nr. 3 in A-Dur, Op. 69

Johanna Doderer (1969*)
Auftragswerk des Romberg Festival für drei Violoncelli und Klavier, Uhraufführung

Einblick in die“russische Seele“

Beginn 19:30 Uhr
Annenhalle, Herrenhaus Harkotten

Musik:

Konstantin Manaev – Violoncello
Philipp Scheucher – Klavier

Einblick in die »russische Seele«
Wie Bernhard Romberg im Zarenreich seine zweite Heimat fand –
Reflexion vor dem Hintergrund von Alexander Puschkins »Eugen Onegin«
Vortrag: Walter Gödden
Rezitation: Carsten Bender

Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893)
Arie des Lensky aus der Oper „Eugen Onegin“
(Arrangement für Violoncello und Klavier)

Bernhard Romberg (1767–1841)
„Fantasie“ Souvenir de St. Petersbourg Op. 77 für Violoncello und Klavier

„Das wandelnde Schloss“

Beginn 21 Uhr
Altane, Herrenhaus Harkotten

Musik:

Julia Smirnova – Violine
Konstantin Manaev – Violoncello
Philipp Scheucher – Klavier

Carsten Bender – Rezitation
Michael Kantrowitch – Lichtinstalation

Johanna Doderer (1969*)
Klaviertrio Nr. 5, DWV 110

Zehn musikalische Bilder zu dem Märchen „Das wandelnde Schloss“
nach dem Animationsfilm des Regisseurs Hayao Miyazaki
und nach der Erzählung von Diana Wynne Jones

Howl
Sophie
Schwarze Gestalten
Der Tanz über den Dächern der Stadt
Die Verwandlung Sophies
Sophies Erwachen
Turnip
The War / Der Krieg
Die Suche / Sophies Rückverwandlung
Die Rückkehr / Tanz über der Stadt

 

Foto: Mechtild Janssen

Gehen und Ausgehen – Remix nach Thomas Bernhard & Barbi Marković

Thomas Bernhard, Gehen (1971)
Wenn das Erzählen beginnt, ist alles schon passiert: Karrer, der jahrelang mit seinem Freund Oehler durch die Straßen Wiens gegangen ist, ist im Rustenschacherschen Hosenladen offensichtlich verrückt geworden und befindet sich seitdem in der Psychiatrie. Oehler geht jetzt mit dem Ich-Erzähler spazieren und erzählt diesem, was er mit Karrer erlebt und was er dessen Psychiater Scherrer über diese Erlebnisse berichtet hat.

Barbi Marković, Ausgehen (2006)
Wenn das Erzählen beginnt, ist alles schon passiert: Bojana, die jahrelang mit ihrer Freundin Milica die Belgrader Clubs aufgemischt hat, ist bei einem Plastikman-Konzert durchgedreht und klebt seitdem zu Hause vor dem Fernseher. Milica geht jetzt mit der Ich-Erzählerin aus und erzählt dieser, was sie mit Bojana erlebt hat und was sie Bojanas Freund Miloš über diese Erlebnisse berichtet hat.

Termin:
Sonntag, 6. Juli 2025, 18 Uhr

Ort:
Theater im Pumpenhaus
Gartenstraße 123
48147 Münster

Eintritt:
Vorverkauf über Localticketing:
Onlineticket

Es lesen:
Pitt Hartmann & Carsten Bender (Gehen)
Paula Marie Berdrow & Stella Bensmann (Ausgehen)

Klavier:
Christian Fries

Regie, Dramaturgie und Fassung:
Mechtild Janssen

Rechte:
Die Lesung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp Verlag, Berlin:
Thomas Bernhard, „Gehen“ © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1971.
Barbi Marković, „Ausgehen“, aus dem Serbischen von Mascha Dabić, 2009 © Suhrkamp Verlag, Berlin.

Eine Produktion von Hartmann & Konsorten
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster

Herzlichen Dank an Tanja Stermann!

 

Foto: Mechtild Janssen

 

Mohaddeseh Hossini
Das Leben sollte gelebt werden
Autorinnenlesung mit elektronischer Musik

Die junge Dichterin Mohaddeseh Hossini, die in Drensteinfurt lebt, präsentiert eine kleine Sammlung ihrer Texte in persischer und deutscher Sprache.
Hossini beschäftigt sich in ihren Gedichten und kurzen Erzähltexten mit allem, was ihr im Leben begegnet, und kommt zu dem Schluss: »Das Leben sollte gelebt werden« – trotz allem und mit allem.
Der Laerer Musiker Benedikt Surmund produziert dazu am Synthetizer-Set elektronische Klänge, die einerseits dem Publikum Raum geben, die Lesetexte nachklingen zu lassen, und andererseits eigene musikalische Akzente setzen.
Die deutschen Übersetzungen liest der Münsteraner Schauspieler Carsten Bender, der mit Mohaddeseh Hossini auch an den Übersetzungen gearbeitet hat und ihre Art, die Welt und das Leben in Worte zu fassen, sehr schätzt.
Hossini über ihr Schreiben: »Meine Texte wandeln auf den Spuren meiner literarischen Vorbilder Sohrab Sepehri, Huschang Ebtehadsch und Forugh Farrochzad.«

Dauer: ca. 60 Minuten

Termin:
Montag, 2. Juni 2025, 19:30 Uhr

Eintritt:
Normalticket 7,00 €; Spendenticket – entscheide selbst, was du zahlen kannst) ab 0,00 €;
jeweils über localTicketing: Vorverkauf
Tickets sind zu den Öffnungszeiten auch im Heimat 3.0 erhältlich sowie Resttickets an der Abendkasse.

Ort:
Heimat 3.0
Hohe Straße 21
48366 Laer

Für mehr Infos zu Veranstaltungsort und Konzept: https://wonderl.ink/@heimat_3.0

Rechtehinweise:
Alle Texte © Mohaddeseh Hossini.
Fotos © Jörg Kersten – medlay.de

 

Foto (c) Jörg Kersten

 

Foto: Mechtild Janssen

Gehen und Ausgehen – Remix nach Thomas Bernhard & Barbi Marković

Thomas Bernhard, Gehen (1971)
Wenn das Erzählen beginnt, ist alles schon passiert: Karrer, der jahrelang mit seinem Freund Oehler durch die Straßen Wiens gegangen ist, ist im Rustenschacherschen Hosenladen offensichtlich verrückt geworden und befindet sich seitdem in der Psychiatrie. Oehler geht jetzt mit dem Ich-Erzähler spazieren und erzählt diesem, was er mit Karrer erlebt und was er dessen Psychiater Scherrer über diese Erlebnisse berichtet hat.

Barbi Marković, Ausgehen (2006)
Wenn das Erzählen beginnt, ist alles schon passiert: Bojana, die jahrelang mit ihrer Freundin Milica die Belgrader Clubs aufgemischt hat, ist bei einem Plastikman-Konzert durchgedreht und klebt seitdem zu Hause vor dem Fernseher. Milica geht jetzt mit der Ich-Erzählerin aus und erzählt dieser, was sie mit Bojana erlebt hat und was sie Bojanas Freund Miloš über diese Erlebnisse berichtet hat.

Termin:
Freitag, 16. Mai 2025, 19:30 Uhr

Ort:
BLACK BOX im cuba
Achtermannstraße 10
48143 Münster

Eintritt:
15,00 €/10 € ermäßigt
Vorverkauf über Localticketing:
Onlineticket

Es lesen:
Pitt Hartmann & Carsten Bender (Gehen)
Paula Marie Berdrow & Stella Bensmann (Ausgehen)

Klavier:
Christian Fries

Regie, Dramaturgie und Fassung:
Mechtild Janssen

Rechte:
Die Lesung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp Verlag, Berlin:
Thomas Bernhard, „Gehen“ © Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1971.
Barbi Marković, „Ausgehen“, aus dem Serbischen von Mascha Dabić, 2009 © Suhrkamp Verlag, Berlin.

Eine Produktion von Hartmann & Konsorten
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Münster

Herzlichen Dank an Tanja Stermann!

Veranstalter:
Soziokultur Achtermannstraße e.V.
Achtermannstraße 12
48143 Münster

 

Foto: Mechtild Janssen

Verein zur Förderung von Schauspiel, Literatur und Sprache – Münster e. V. präsentiert
Kein Reben-, sondern ein Reckenland …
Westfalenbilder in der Literatur

In ihrer dialogischen Lesung stellen Literaturwissenschaftler Walter Gödden und Schauspieler Carsten Bender Westfalenbilder aus verschiedenen literarischen Epochen vor. Sie rezitieren westfälische Autorinnen und Autoren, die „ihr“ Westfalen beschreiben, und Literatinnen und Literaten, die einen Blick von außen auf die Region werfen. Der eine Sprecher weiß etwas mehr als sein Gegenüber, der nachfragt, verallgemeinert oder (satirisch) literarische Zitate einstreut. Eine launige Lesung, die Literaturgeschichte mit Fragen zur westfälischen Identität verbindet. Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 „1250 Jahre Westfalen“ gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Eine Produktion des gemeinnützigen Vereins zur Förderung von Schauspiel, Literatur und Sprache – Münster e. V.
https://rieselfelder-kulturtage.de/verein

Terminübersicht:

Mittwoch, 2. April 2025, 19:30 Uhr: Westfälisches Literaturbüro in Unna e.V. | www.wlb.de

Freitag, 4. April 2025, 19 Uhr: Herrenhaus Harkotten in Sassenberg | harkotten.eu

Samstag, 5. April 2025, 18 Uhr: Museum Huelsmann in Bielefeld | www.museumhuelsmann.de

Sonntag, 18. Mai 2025, 17 Uhr: Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde | www.kulturgut-nottbeck.de

Montag, 19. Mai 2025, 19 Uhr: Fontane-Literaturkreis in Bocholt | www.fontanekreis-bocholt.de

Donnerstag, 7. August 2025, 19 Uhr: Rieselfelder Kulturtage 2025 in Münster | rieselfelder-kulturtage.de

Donnerstag, 4. September 2025, 19:30 Uhr: Literaturbüro OWL in Detmold | www.literaturbuero-owl.de

Freitag, 12. September 2025, 19 Uhr: Hille-Haus in Nieheim | peter-hille-gesellschaft.de

 

Foto: Dirk Bogdanski

Grafikdesign Plakat und Flyer: Britta Biermann unter Verwendung eines Fotos von (c) Jörg Kersten

Mohaddeseh Hossini
Fliegen im Fallen
Musikalische Lesung auf Persisch und Deutsch

Die junge Dichterin Mohaddeseh Hossini stellt auf Persisch und Deutsch Texte aus eigener Feder vor – begleitet von Alanna Dongowski und Stijn Bovenkamp an der Harfe. Der Titel des kurzen Prosawerks »Fliegen im Fallen« steht beispielhaft für die Qualität der Texte Hossinis: die, die zuhören, fallen in ein tiefes Loch, werden jedoch aufgefangen und fliegen mit sanftem Optimismus einer ungewissen Zukunft entgegen … Das Programm setzt Empathie an die Stelle von Polarisierung und schafft so eine Basis für gegenseitige Anteilnahme, die wiederum eine wichtige Voraussetzung ist für ein friedliches Miteinander in der Stadtgesellschaft.

Termin:
Sonntag, 9. März 2025, 18:00 Uhr

Ort:
Alte Synagoge
Synagogenstraße 11
48317 Drensteinfurt

Eintritt frei, Spenden willkommen!

Es lesen: Mohaddeseh Hossini, Barbara Kemmler und Carsten Bender
Harfe: Alanna Dongowski und Stijn Bovenkamp
Regie: Barbara Kemmler

© Alle Texte: Mohaddeseh Hossini.

Eine Produktion von GLOSTER
in Kooperation mit Cactus Junges Theater

Gefördert von
Kulturamt der Stadt Münster
Minister für Bundes. und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Engagement Global

Unterstützt von
Persisch-Deutsche Kulturbrücke Poll e. V.
Beirat für Entwicklungszusammenarbeit
Integrationsrat Münster

Eine Veranstaltung von:
Stadt Drensteinfurt und Deutsch-Ausländischer Freundeskreis Drensteinfurt e.V. | https://www.daf-drensteinfurt.de/

 

 

© Erika Schmied

 

Verein zur Förderung von Schauspiel, Literatur und Sprache – Münster e. V. präsentiert

Peter Kurzecks „Parisbuch“: Frankfurt-Paris-Frankfurt
Aufbruch nach Paris – alles leuchtet
Buchvorstellung mit Lesung und Gespräch

Der Schriftsteller Peter Kurzeck (1943-2013) hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das Alte Jahrhundert – gemeint ist das 20. Jahrhundert – literarisch festzuhalten. Zu Lebzeiten konnte er fünf der auf zwölf Bände angelegten Reihe vorlegen. Seit einigen Jahren erscheinen nun postume Bände auf der Basis der umfangreichen Notizen des Autors. Das jüngst herausgekommene „Frankfurt-Paris-Frankfurt“ – sein sogenanntes Parisbuch – stellen Kurzecks langjähriger Lektor und auch Herausgeber der postumen Bände, Rudi Deuble, und der Schauspieler Carsten Bender vor: Der Aufbruch des jungen Peter Kurzeck nach Paris und – nach seiner Rückkehr – sein Aufbruch in ein Leben als Schriftsteller.
Dann Paris, und der Himmel fängt an zu leuchten. Mit ihm die Bars, die Nächte, die Märkte, das Essen, französische Zigaretten und das Leben.

Die Lesung und der Abdruck des Zitats aus Frankfurt-Paris-Frankfurt erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages © Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH, Frankfurt am Main.

Termin:
Mittwoch, 12. März 2025, um 20 Uhr

Ort:
ROSTA Buchladen
Aegidiistraße 12
48143 Münster

Eintritt:
Vorverkauf und Abendkasse im ROSTA Buchladen: 5,00 € Einheitspreis

Eine Veranstaltung von aufbrüche – literaturfestival [lila we:] 2025, gefördert von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr „1250 Jahre Westfalen“. Schirmherr dieses Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Weitere Förderer des Festivals sind das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, der Sparkassenverband Westfalen-Lippe und die Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung.

Eine Produktion des gemeinnützigen Vereins zur Förderung von Schauspiel, Literatur und Sprache – Münster e. V.

Unterstützt vom ROSTA Buchladen

 

Auf der Frankfurter Buchmesse im Jahr 2000 probiert Pter Kurzeck die afghanische Kopfbedeckung Rudi Deubles an. Foto (c) Ute Schendel

Foto (c) Jörg Kersten

 

Lesung mit Carsten Bender in der Heimat 3.0

Auf den Spuren der alten Reinigung

»Noch ein Geheimnis« von Raymond Carver und »Tricks« von Alice Munro
Der freie Schauspieler und Rezitator Carsten Bender (Münster) hat ein Gedicht des US-amerikanischen Dichters Raymond Carver (1938-1988) und eine Kurzgeschichte der kanadischen Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro (1931-2024) für seine Lesung in der Heimat 3.0 ausgewählt und dabei inhaltlich an die vormalige Nutzung des Ladenlokals als Textilreinigung angeknüpft: Bietet in Carvers Gedicht »Noch ein Geheimnis« ein soeben aus der Reinigung abgeholter Anzug eine geheimnisvolle Verbindung in eine vergangene Welt, spielt in Munros Geschichte »Tricks« ein grünes Kleid, das nicht rechtzeitig gereinigt werden konnte, die Hauptrolle.
Dauer der Lesung: 70 Minuten
Eine Pause
Termin:
Montag, 17. Februar 2025, 19 Uhr
Eintritt frei, Spenden für die Heimat 3.0 erbeten
Ort:
Heimat 3.0
Hohe Straße 21
48366 Laer

Rechtehinweise:
Die Lesung von Raymond Carvers Gedicht »Noch ein Geheimnis« erfolgt mit freundlicher Genehmigung des S. Fischer Verlag. (c) S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2013. Aus dem Amerikanischen von Helmut Frielinghaus.
Die Lesung von Alice Munros Kurzgeschichte »Tricks« erfolgt mit freundlicher Genehmigung des S. Fischer Verlag. (c) S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2006. Aus dem Englischen von Heidi Zerning.

 

Foto (c) Dirk Bogdanski

Versierter Botaniker und Freund der Droste – Die vielen Talente des Botanikers Clemens von Bönninghausen

Die Geschichte dieses Literarischen Bühnenstückes liest sich wie ein Märchen. Ein Verwaltungsbeamter entwickelt sich zu einem fachlich versierten Agronomen, wendet sich dann der Botanik und anschließend der Homöopathie zu. Seine erste Patientin ist ausgerechnet Annette von Droste-Hülshoff, die dem Laien-Mediziner lebenslang die Treue hielt und wiederholt betont, dass sie allein ihm den Fortbestand ihres Lebens zu verdanken habe. Die Rede ist von CIemens von Bönninghausen (1785-1864), der in Münster und auf seinem Landsitz Darup eine homöopathische Praxis unterhielt, zu deren Patienten auch die französische Kaiserin Eugénie gehörte.

In ihrer dialogischen Lesung beleuchten der Schauspieler und Rezitator Carsten Bender und der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Walter Gödden die vielen Seiten des westfälischen Universalisten, dessen Ruf weit über Westfalen ausstrahlte. Eine besondere Rolle spielen dabei seine botanischen Interessen: In seinem Werk „Prodromus florae monasteriensis westphalorum“ bestimmte der rastlos tätige Forscher 1.200 westfälische Pflanzenarten.

Ein breites Themenspektrum also, das ebenso informative wie unterhaltsame Einblicke in das Leben und Wirken einer schillernden Persönlichkeit bietet, deren Umtriebigkeit und Einfluss ihresgleichen sucht.

Ort: Alter Hof Schoppmann (Tenne), Am Hagenbach 11, 48301 Nottuln-Darup

Termin: Sonntag, 02. Februar 2025, 16:00 – 18:00 Uhr

Eintritt frei (Förderung durch den LWL-Naturfonds), keine Anmeldung notwendig

Ausstellung:
Es besteht vorher die Möglichkeit, sich die mit dem Botaniker Bönninghausen verbundene Ausstellung „Wo die wilden Pflanzen leb(t)en“ des Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V. anzuschauen.

Öffnungszeiten 10:00 – 18:00, Eintritt frei (Förderung durch den LWL-Naturfonds)

Das Café Hof Schoppmann ist ebenfalls bis 18:00 geöffnet.

Clemens Maria Franz von Bönninghausen

Anatole France. Eine Erinnerung

Musikalische Lesung mit Carsten Bender (Rezitation und Fassung) und Laurent Leroi (Akkordeon und Komposition) anlässlich des 100. Todestages des französischen Dichters Anatole France (1844-1924) im Rahmen der „Französischen Woche Heidelberg“

Am 12. Oktober 2024 vor 100 Jahren starb der französische Schriftsteller Anatole France, der am 16. April 1844 in Paris geboren und im Jahr 1921 mit dem Literaturnobelpreis geehrt wurde. Mit Gedichten, Erzählungen und Literaturkritiken machte er sich zunächst einen Namen, der Durchbruch gelang 1881 mit dem Roman Le Crime de Sylvestre Bonnard. Seine zunächst konservative Einstellung wandelte sich zunehmend zu antiklerikaler und humanitär-sozialistischer Gesellschaftskritik. Politisches Engagement – so anlässlich des Fehlurteils gegen Alfred Dreyfus – wurde zum wesentlichen Antrieb seines Schreibens. Die bissige und sarkastische Aufarbeitung französischer Geschichte und Gesellschaft gelang ihm 1908 in Die Insel der Pinguine. An den vielseitigen Literaten, glänzenden Stilisten und engagierten Geist erinnert diese musikalische Lesung mit dem Schauspieler Carsten Bender und dem Musiker Laurent Leroi.

Termin: Samstag, 12.10.2024, 17 Uhr

Ort: VÖLKERKUNDEMUSEUM DER JOSEFINE & EDUARD VON PORTHEIM-STIFTUNG (VPST) an der Universität Heidelberg, Hauptstraße 235, 69117 Heidelberg | Völkerkundemuseum Heidelberg

Eintritt: 15 € / ermäßigt 10 €
 
Veranstalter: Deutsch-Französisches Kulturzentrum e.V. | Deutsch-Französisches Kulturzentrum Heidelberg – Centre Culturel Franco-Allemand

Herzlichen Dank an Ulrike Kemna vom Deutsch-Französischen Kulturzentrum für die konzeptionelle Vorarbeit, die wertvollen Texthinweise sowie den oben stehenden Ankündigungstext!