21.10.2018 | Annette von Droste-Hülshoff und die Salonkultur
„In die Salons sah man mich wallen,
Verschmitzt hinein, verdutzt heraus“
Diese beiden Zeilen des Gedichts „Die beste Politik“ lassen bereits das ambivalente Verhältnis Annette von Droste-Hülshoffs zu der Salonkultur ihrer Zeit erahnen: Der Literaturwissenschaftler Jochen Grywatsch gibt eine kurze Einführung in die Kulturgeschichte des Salons, die bis ins Italien des 14. Jahrhunderts zurückreicht, und stellt die Dichterinnen und Dichter vor, die sich in der von der Droste spöttisch so bezeichneten „Heckenschriftsteller-Gesellschaft“ zusammenfanden. Carsten Bender und Carolin Wirth rezitieren Texte, die wahrscheinlich in diesem Zirkel zum Besten gegeben, möglicherweise auch „beim Thee zerlesen“ wurden, und tragen Auszüge aus Annette von Droste-Hülshoffs einzigem Lustspiel „Perdu! oder Dichter, Verleger, Blaustrümpfe“ vor, in dem sie sich selbst und die anderen „Heckenschriftsteller“ lustvoll karikiert.
Termin: Sonntag, 21. Oktober 2018, 15 Uhr
Ort: Schloss Senden e. V., Holtrup 3, 48308 Senden
Karten: 8,00 €/ ermäßigt 6,00 €
Kartenbestellungen unter Telefon (02597) 93 99 270 oder per Email an droste@schloss-senden.de
Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen des Programms „Mit Droste im Glashaus – 21 Künstlerinnen und Künstler werfen Blicke“.
Weitere Informationen auf www.mit-droste-im-glashaus.de