Annette von Droste-Hülshoff und Elise Rüdiger

6. Juni 2018

LITERARISCHE FREUNDSCHAFTEN: Annette von Droste Hülshoff und Elise Rüdiger
Der Literaturwissenschaftler Dr. Jochen Grywatsch beleuchtet mit einem Vortrag die Freundschaft der Dichterin mit der Romanautorin und Kritikerin Elise Rüdiger. Diese lebte ca. 14 Jahre in Münster, wo sie einen literarischen Salon ins Leben rief, an dem u. a. auch Levin Schücking und Annette von Droste-Hülshoff teilnahmen. Die Schauspielerin Carolin Wirth und der Schauspieler Carsten Bender präsentieren Gedicht- und Briefauszüge in einer Lesung.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Droste-Gesellschaft statt.

Der Eintritt ist frei.

Eine Kindheit im Kohlenpott

Erich Gisar – Eine Kindheit im Kohlenpott

Erich Grisar: Eine Kindheit im Kohlenpott
Ausstellungseröffnung auf dem Kulturgut Haus Nottbeck
am Sonntag, den 13. Mai 2018, um 16 Uhr

Er war ein viel beachteter Autor, versierter Journalist und ein sozial engagierter Fotograf, der in ganz Europa unterwegs war, um in Elendsvierteln zu recherchieren. Nun widmet das Museum für Westfälische Literatur Erich Grisar eine Ausstellung unter dem Titel „Kindheit im Kohlenpott“. Zur Eröffnung am Sonntag, dem 13. Mai, um 16 Uhr präsentiert der Museumsleiter Walter Gödden mit mir eine gesprochene Collage über Leben und Werk des Dortmunder Autors. Teile der Ausstellung, die bis zum 22. Juli 2018 auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde zu sehen ist, wurden zuvor in großen Präsentationen in Essen und Dortmund gezeigt.

„Die westfälische Literatur hat etwas gutzumachen an Erich Grisar“, schreibt Dieter Sudhoff in seiner Monographie „Die literarische Moderne in Westfalen zu recht. Grisar (1898-1955) schrieb hochambitionierte expressionistische Lyrik, sozialkritische Romane und Reisebücher, die ihn in europäische Elendsviertel führten. Kein anderer westfälischer Autor hat in den letzten Jahren eine derartige Aufmerksamkeit erfahren wie der Arbeiterdichter und Journalist Grisar. Es erschienen eine Grisar-Werkausgabe, ein Lesebuch mit seinen zentralen Texten und mehrere Romane aus dem Nachlass. Sein Reportageband „Mit Kamera und Schreibmaschine durch Europa“ erfuhr ebenso einen Reprint wie seine autobiografischen Erinnerungen „Kindheit im Kohlenpott“.

2016 rückten das Ruhrmuseum Essen und später auch die Dortmunder Kulturzeche Zollern in großen Ausstellungen Erich Grisars fotografisches Werk in den Vordergrund, welches heute als Meilenstein der Fotografiegeschichte gewürdigt wird. Die von der Literaturkommission für Westfalen entwickelte und von Jeremias Vondrlik gestaltete Ausstellung im Haupt- und Gartenhaus des Museums für Westfälische Literatur greift solche Impulse auf und führt literarische Texte und Fotografien in einer Synthese zusammen.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Fritz-Hüser-Institut Dortmund und dem Stadtarchiv Dortmund.

Ausstellung: SO 13.05.2018 – 22.07.2018
Erich Grisar: Kindheit im Kohlenpott

Eröffnung: SO 13.05.2018 | 16.00 Uhr
Gesprochene Collage über Leben und Werk Erich Grisars mit Walter Gödden und Carsten Bender

Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie unter Tel. 02529-945590 oder im Internet unter www.kulturgut-nottbeck.de.

Adresse
Kulturgut Haus Nottbeck – Museum für Westfälische Literatur
Landrat-Predeick-Allee 1
59302 Oelde-Stromberg